Besserer Datenschutz: 50 Prozent würden dafür sogar bezahlen
Stand: 05.11.2015
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa/tmn
Bielefeld/Berlin - Fast überall müssen wir im Internet unsere Daten hinterlassen. Vor allem kostenlose Angebote sind wahre Datenkrallen. Um seine persönlichen Daten besser zu schützen und werbefrei bei sozialen Netzwerken und E-Mail Diensten zu sein, würden 51 Prozent sogar Geld in die Hand nehmen. Das hat eine TNS-Emnid-Studie ergeben. Von diesen Befragten wären 54 Prozent bereit, bis zu fünf Euro im Monat zu zahlen. 33 Prozent würden sogar über fünf Euro monatlich bezahlen. Lediglich 10 Prozent würden immerhin noch bis zu einem Euro pro Monat für einen besseren Datenschutz bezahlen.
Angst vor Datenmissbrauch
Zwei von drei Befragten (63 Prozent) sind besorgt, weil sie nicht wissen, wer ihre persönlichen Daten nutzt - oder missbraucht: Denn 46 Prozent befürchten, dass jemand mit ihren Daten Waren im Netz bestellen, 42 Prozent sogar, dass jemand in ihrem Namen eine Straftat begehen könnte.
Dass sie durch einen vorsichtigeren Umgang mit ihren persönlichen Daten selbst etwas gegen Datensammelei tun können, glauben drei von vier Umfrageteilnehmer (75 Prozent). Und für strengere gesetzliche Regelungen in diesem Zusammenhang plädieren 65 Prozent. Im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbandes waren 1009 Menschen ab 18 Jahren befragt worden.