Bei günstigen Tablets besonders aufs Display achten
Stand: 02.05.2014
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München - Günstige Tablets gibt es wie Sand am Meer. Doch in der Preisklasse zwischen 140 und 250 Euro schauen Verbraucher besser zweimal hin, bevor sie kaufen. Denn nicht alle Geräte überzeugen, wie die Zeitschrift "Chip" bei einem Vergleich von 15 Geräten herausgefunden (Ausgabe 6/14) hat. Manche Geräte weisen Mängel bei Performance, Akkulaufzeit oder Displayqualität auf.
Viele der günstigen Tablets haben kein besonders scharfes Bild. Das Problem: Unter einer Pixeldichte von rund 250 Pixel pro Inch (ppi) neigt die Darstellung zu störender Pixel- und Treppchenbildung, warnen die Experten. Zudem sei die Farbdarstellung vieler günstiger Tablets unterdurchschnittlich, was vor allem für das Betrachten von Fotos nicht optimal ist. Das liegt den Angaben zufolge daran, dass viele der Tablets nur rund 70 Prozent des Standard-RGB-Farbraums abdecken und dadurch relativ blass wirken.
Bei der Akkulaufzeit liegen viele Modelle meilenweit auseinander. Am schnellsten versiegte im Test die Energiequelle eines Sieben-Zoll-Tablets nach vier Stunden Video-Wiedergabe oder fünf Stunden Surfen. Der beste Dauerläufer war ein Zehn-Zöller mit zwölf Stunden Video-Playback und sieben Stunden Surfzeit.
In Sachen Ausstattung müssen Käufer günstiger Tablets weder auf WLAN noch auf Bluetooth verzichten. Bei den Kameras handelt es sich den Testern zufolge meist um Fünf-Megapixel-Modelle mittelmäßiger Qualität. Zudem lassen sich viele Modelle per Micro-USB-auf-HDMI-Adapter nach dem MHL-Standard mit einem Fernseher verbinden. Wer allerdings Wert auf ein GPS- oder UMTS-Modul zum Navigieren oder Telefonieren legt, muss bei den günstigen Modellen ganz genau hinschauen, um nicht leer auszugehen.
Testsieger wurde das Google Nexus 7 (2013) für rund 250 Euro, gefolgt vom Samsung Galaxy Tab 3 8.0 für 190 Euro. Recht gut schnitten auch das Asus Fonepad 7 (210 Euro) und das Evga Tegra Note 7 (210 Euro) sowie das Lenovo Yoga Tablet 10 (250 Euro) und das Samsung Galaxy Tab 3 7.0 (200 Euro) ab. Das 140 Euro teure Asus Memo Pad HD 7 schaffte es insgesamt nur auf den 8. Platz, wurde aber aufgrund seines Preises und der "Dauerläufer"-Eigenschaften zum Tester-Preistipp.