Bayerische Staatsregierung soll weniger abhängig von Microsoft werden
Stand: 11.02.2004
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München (dpa/lby) - Trotz anhaltender Kritik setzt die Staatsregierung bei den Computerprogrammen für Bayerns Behörden weiter nahezu ausschliesslich auf Software des US-Giganten Microsoft. Der vom Obersten Rechnungshof (ORH) empfohlene verstärkte Einsatz frei verfügbarer Programme ("Open Source Software") sei bisher nicht umgesetzt worden, monierte der Haushaltsausschuss des Landtags am Mittwoch. Die Staatsregierung soll nun bis Ende Juli einen Bericht abliefern.
Insgesamt bescheinigte der Haushaltsausschuss dem Freistaat jedoch eine geordnete Haushaltsführung. Gegen die Stimmen von SPD und Grünen stimmte die CSU für die so genannten Entlastung der Staatsregierung. Die Opposition bemängelte hingegen, dass die bayerische Haushaltspolitik insgesamt in eine schiefe Lage geraten sei.