Aus für Alleinvertriebsrecht für iPhone in Frankreich bestätigt
Stand: 04.02.2009
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Paris - Die französische Justiz hat das Aus für das Alleinvertriebsrecht für das iPhone bestätigt. Der Mobilfunkbetreiber Orange scheiterte am Mittwoch vor dem Pariser Berufungsgericht mit einer Beschwerde gegen den Beschluss der französischen Wettbewerbshüter, ihm die Exklusivrechte für das Apple-Handy zu entziehen. Die Konkurrenten SFR und Bouygues Telecom begrüßten den Beschluss. Die Verbraucherorganisation UFC-Que Choisir erklärte, die damit mögliche Konkurrenz für die France-Télécom-Tochter werde "sicher zu Preissenkungen beim iPhone führen".
Der französische Wettbewerbsrat hatte das Exklusivvertriebsrecht im Dezember auf Antrag von Bouygues Telecom für unzulässig erklärt. Er hatte dabei auf einen ohnehin schwachen Wettbewerb in der Mobilfunkbranche verwiesen, was durch Exklusivverträge noch verstärkt werde. Orange war darauf unterstützt von Apple vor Gericht gegangen. Das Unternehmen kündigte nun an, die Frage in letzter Instanz vor den Kassationsgerichtshof bringen zu wollen. Orange hatte das iPhone seit November 2007 exklusiv verkauft und dabei rund 600.000 Exemplare des Kulthandys abgesetzt. Der mit Apple vereinbarte Exklusivvertrieb sollte fünf Jahre laufen.