Apple will Mac-Nutzer besser vor "Scareware" schützen
Stand: 26.05.2011
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa/tmn
Cupertino/Berlin - Um die Anwender seines Betriebbsystems Mac OS X zukünftig vor kuriserender "Scareware" zu schützen, will Apple aktiv werden. "Scareware" versucht, Nutzer mit einer falschen Sicherheitswarnung zum Kauf einer vermeintlichen Sicherheitssoftware zu bewegen. Im Internet sind verschiedene Versionen dieser betrügerischen Software unterwegs, beispielsweise unter den Namen "MacDefender", "MacProtector" oder "MacSecurity".
Beim Besuch präparierter Webseiten startet Apples Browser Safari auf dem Mac eine Installationsroutine der Software, welche der Anwender ausführen soll. Wenn die Anwender dann den Anweisungen von "MacDefender" auf dem Bildschirm folgen und die Installation mit der Eingabe des Passworts bestätigen, haben sie sich die "Scareware" eingefangen. Diese täuscht dann vor, der Rechner sei infiziert. Dann bietet sie dem Nutzer an, sich eine Lösung für das - nicht vorhandene - Problem zu erkaufen - gegen die Eingabe von Kreditkartendaten. Wenn man den Installationsvorgang abbricht, wird der Mac nicht infiziert.
In einem Supportdokument erläutert Apple nun, wie sich die Betrugssoftware entfernen lässt: Dazu muss zunächst der Prozess von "MacDefender" beendet und dann das Programm gelöscht werden. Anschließend löscht man in den Startelementen noch einen entsprechenden Eintrag. Das nächste Update für Mac OS X, das "in den nächsten Tagen" erscheinen soll, werde die Schadsoftware in ihren bekannten Varianten automatisch auffinden und entfernen.
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