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Apple-Geräte: Software-Neuheiten im Überblick

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox | dpa/tmn

San Jose – Wer Apple-Geräte benutzt, darf sich ab Herbst auf frische Software freuen. Der Konzern hat zahlreiche Neuerungen angekündigt, etwa iOS 13 für iPhones. Beim neuen macOS wird iTunes aufgespalten. Die Neuheiten im Überblick.

1. iPhone

  • Das iPhone bekommt mit iOS 13 einen "Dark Mode", vor allem für die Nutzung im Dunkeln. Sein zentrales Merkmal ist, dass die üblicherweise weißen Flächen in Apps schwarz sind.
  • Kurz vor Monatsende wird das Datenvolumen häufig knapp. Dank Low-Data-Modus wird die Datennutzung spürbar reduziert.
  • In Apples Fotos-App wird die Software künftig versuchen, gelungene und relevante Aufnahmen zu erkennen, um sie in einer Auswahl von Bildern anzuzeigen. Das soll dazu beitragen, dass tolle Bilder nicht in den Bergen tausender Fotos auf den Geräten untergehen.
  • Videos, die man etwa hochkant gefilmt hat, kann man bei iOS 13 drehen und auch mit Farbfiltern bearbeiten.
  • Vereinfachte Bedienung: WLAN- und Bluetooth-Netze können direkt im Kontrollzentrum ausgewählt werden. Der Weg über die Systemeinstellungen ist nicht mehr notwendig.
  • Wer eine App löscht, die mit einem Abonnement verknüpft ist, erhält künftig ein Pop-up-Fenster mit einem Hinweis – so lassen sich Abos leichter verwalten. Die Neuerung gilt auch für iPadOS. Auch der bekannte "Tanz" der Apps auf dem Home Screen hat ein Ende: Anwendungen lassen sich nun über die Übersicht im App Store löschen.
  • Geteilter Hotspot: Alle Nutzer, die Teil desselben iCloud-Kontos sind, können sich künftig einen Hotspot teilen, wenn keine andere Internetverbindung verfügbar ist.
  • Update für Apple Maps: Apple Maps erhält neues Kartenmaterial. Praktische Neuerung: Nutzer können mit ausgewählten Kontakten ihre Ankunftszeit teilen.
  • Die Gesichtserkennung FaceID soll ein iPhone 30 Prozent schneller entsperren, die Apps werden kompakter und starten schneller.
  • Apple-Geräte mit iOS 13 erhalten ab Herbst die Online-Ausweis-Funktion. Neben einem gültigen und kompatiblen Ausweis benötigen iPhone-Nutzer dafür die offizielle Ausweis-App des Bundes.
  • Login mit Apple: Nutzer sollen sich mit ihrer Apple-ID auch bei Apps und Diensten anderer Anbieter anmelden können – in Konkurrenz zu ähnlichen Angeboten von Google und Facebook sowie der deutschen Anbieter Verimi und NetID.

Wichtig zu wissen: iOS 13 wird für iPhones ab dem Modell 6s aufwärts zur Verfügung stehen, ältere Modelle werden nicht unterstützt.

2. Mac

  • Das Multimedia-Programm iTunes wird im neuen macOS "Catalina" in drei einzelne Apps für Musik, Podcasts und Videoinhalte aufgespalten.
  • Mit der Funktion "Sidecar" kann ein iPad als zusätzlicher Mac-Bildschirm angeschlossen werden.
  • Dank "Project Catalyst" wird es für App-Entwickler einfacher, ihre iPhone-Anwendungen auf den Mac zu bringen. Das könnte das Software-Angebot für den Mac deutlich vergrößern.
  • Verloren gegangene oder gestohlene Geräte können jetzt auch aufgespürt werden, wenn sie offline sind. Das soll so funktionieren, dass das Signal eines eingebauten Bluetooth-Senders an Apple-Geräten anderer Nutzer in der Nähe erkannt wird. Dann wird der Aufenthaltsort an Apple und an den Besitzer des vermissten Geräts weitergegeben.

3. AirPods und HomePod

  • Für die kabellosen Apple-Ohrhörer gibt es eine neue Funktion: So werden iPhone-Nutzer Audioinhalte auch mit AirPods anderer Leute teilen können.
  • Apples vernetzter Lautsprecher HomePod soll Nutzer in einem Haushalt künftig an der Stimme erkennen. Bittet man die Sprachassistentin Siri also auf dem HomePod zum Beispiel um eine Musikauswahl, wird sie auf den Musikgeschmack der einzelnen Person eingehen. Das soll auch bei personalisierten Funktionen wie dem Diktieren von E-Mails oder Sprachnotizen funktionieren.
  • Wer Musik von unterwegs zu Hause weiterhören will, soll das iPhone künftig nur noch an den HomePod halten müssen. Genauso kann man auch umgekehrt Musik vom HomePod auf das iPhone mitnehmen.

4. iPad

  • Das iPad bekommt erstmals ein eigenes Betriebssystem namens iPadOS, das die Tablets stärker als bisher wie einen vollwertigen PC-Ersatz nutzbar machen soll.
  • USB-Sticks oder Kameras lassen sich künftig direkt an ein iPad anschließen.
  • Besseres Multitasking: Zum einen können Nutzer mit der Funktion "Slide Over" leichter zwischen verschiedenen Apps hin und her springen, zum anderen können jetzt auch mehrere Fenster mit Dateien aus einer App geöffnet werden.
  • Die Textbearbeitung bekommt mehr Funktionen und eine präzisere Bedienung. App-Entwickler fanden in einer Vorab-Version von iPadOS zudem erstmals die Unterstützung für eine Computermaus.
  • Der Webbrowser Safari zeigt künftig automatisch die Desktop-Version von Websites statt der mobilen Ansicht an.

Wichtig zu wissen: Das Betriebsystem iPadOS wird es für das iPad Air 2 und neuer, alle iPad Pro-Modelle, das iPad der 5. Generation und neuer sowie das iPad mini 4 und neuer geben.

5. Apple Watch

  • Die Apple Watch bekommt mit watchOS 6 einen eigenen App Store. Damit müssen Nutzer zum Installieren einer App auf der Uhr nicht mehr auf ein iPhone zurückgreifen, Apps müssen auch kein iPhone-Pendant mehr haben.
  • Auf die Uhr kommen Apple-Apps wie Taschenrechner, Hörbücher und Sprachmemos.
  • Außerdem kann die Uhr künftig den Lärmpegel messen und anzeigen, um vor Hörschäden zu warnen.

6. Apple TV

  • Spiele-Fans können künftig die Controller der Konsolen Xbox One und Playstation 4 mit ihrem Apple TV verbinden.
  • Die Geräte bekommen zudem Profile für mehrere Nutzer und sollen so personalisierte Empfehlungen für einzelne Bewohner in einem Haushalt anzeigen.