AOL: Kauf von "Huffington Post" schmälert Gewinn
Stand: 05.05.2011
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New York - Der Weg vom Internet-Provider zum Medienkonzern fällt AOL weiterhin schwer. Im ersten Quartal 2011 ist der Umsatz im Jahresvergleich um 17 Prozent auf 551,4 Millionen Dollar gesunken. Der Gewinn fiel nach der kostspieligen Übernahme des einflussreichen Politik-Blogs "Huffington Post" sogar um 86 Prozent auf 4,7 Millionen Dollar. Dies teilte AOL am Mittwoch mit.
Problematisch ist vor allem der Rückgang der Werbeumsätze um 11 Prozent auf 313,7 Millionen Dollar. Immerhin gab es einen leichten Zuwachs bei der klassischen Banner-Werbung, während die Erlöse aus dem Geschäft mit der Internet-Suche um ein Fünftel absackten.
AOL war einst ganz groß im Geschäft als Anbieter von Internet-Zugängen und Internet-Portal mit Diensten wie E-Mail. Inzwischen versucht Konzernchef Tim Armstrong konsequent, ein Online-Medien-Imperium zu schmieden, das sich vor allem durch Werbeerlöse finanziert. Dafür greift er auch zu kostspieligen Übernahmen: Allein für «Huffington Post» bezahlte AOL 315 Millionen Dollar.