Amerikanische Verizon erwägt Fusion mit Vodafone
Stand: 06.03.2013
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Frankfurt/Main - Die amerikanische Telefongesellschaft Verizon erwägt nach Angaben der Nachrichtenagentur Bloomberg eine Fusion mit ihrem Partner Vodafone. Die Amerikaner spielen derzeit offenbar unterschiedliche Szenarien durch, wie eingeweihte Personen berichten.
Diese reichen von der Komplettübernahme des Gemeinschaftsunternehmens Verizon Wireless bis hin zu einer Fusion mit den Briten. An der Londoner Börse stiegen Vodafone-Aktien um 6,14 Prozent auf 178,95 Pence und lagen damit an der Spitze des Stoxx-Index.
Verizon hat in der Vergangenheit mehrfach Interesse angemeldet, die volle Kontrolle über Verizon Wireless zu übernehmen. Die Amerikaner halten 55 Prozent am größten Mobilfunker der USA. Es ist der profitabelste Teil des Konzerns. Vodafone gehören die restlichen 45 Prozent. Ein solcher Schritt wäre für die Briten nicht undenkbar, da Unternehmenschef Vittorio Colao derzeit Aktivitäten verkauft, die Vodafone nicht vollständig kontrolliert. So veräußerte der Konzern seinen Anteil am zweitgrößten französischen Mobilfunkanbieter SFR.
Auch ein Zusammenschluss von Verizon und Vodafone ist dem Bericht zufolge im Gespräch gewesen. Über eine solche Fusion, die eine der größten aller Zeiten wäre, sei zuletzt im Dezember mit Vodafone gesprochen worden. Als Hindernisse für eine Einigung stellten sich die Fragen nach der Besetzung der Führungspositionen und des Sitzes des Unternehmens heraus. Zu formellen Verhandlungen sei es bisher nicht gekommen. Es handele sich um Sondierungsgespräche.