32-Jähriger wegen Betrugs bei Internet-Auktionen vor Gericht
Stand: 25.02.2003
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
Frankfurt (Oder) (dpa/bb) - Rund 50 Bieter bei Internet-Aktionen sind nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft von einem Brandenburger um 35 000 Euro geprellt worden. Der 32 Jahre alte mutmassliche Betrüger muss sich seit Dienstag am Landgericht Frankfurt (Oder) verantworten. "Ich schweige zur Zeit", sagte der einschlägig Vorbestrafte zu Prozessbeginn. Ein Bekannter des Angeklagten sagte als Zeuge, er habe in dessen Auftrag gegen einen Obolus Pakete zur Post geschafft und Geld abgehoben. "Ich hatte keine Ahnung, worum es ging", sagte der 28-Jährige. Er habe allerdings gewusst, dass der Angeklagte regelmässig ins Internet-Café ging.
Der Angeklagte soll vor zwei Jahren zwei Monate lang bei Internet-Auktionshäusern Handys, Play-Stations und Notebooks zu einem günstigen Preis angeboten haben. In die Pakete an die Bieter, die per Nachnahme zahlten, steckte er laut Anklage "in Plastiktüten verpackte Substanzen und andere wertlose Gegenstände". Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft wollte er sich mit dem Betrug seinen Lebensunterhalt verdienen.