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2004: Viren werden aggressiver

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

(dpa) - Computerexperten haben für das neue Jahr vor einer weiteren Zunahme aggressiver Computer-Viren gewarnt. Vor allem nicht vorbereitete PC-Nutzer könnten erhebliche Schäden erleiden, sagte Wong Loke Yeow, Analyst der US-amerikanischen TrueSecure am Montag der in Singapur erscheinenden "Business Times". Das Sicherheitsunternehmen erwartet in diesem Jahr mindestens ein "großes Ereignis", das einen Schaden in Höhe von bis zu einer Milliarde US- Dollar (790 Millionen Euro) verursachen könnte.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfiehlt, rechtzeitig vorzubeugen. "Besonders bei intensiver Internetnutzung ist das Risiko, dass sich der Computer infiziert, sehr hoch", sagte BSI-Präsident Udo Helmbrecht. Vorsorge sei unbedingt erforderlich. Dazu gehöre neben der regelmässigen Sicherung der Daten auch die Wahl des richtigen Passwortes. "Die eigene Haustür schliesst man ja auch ab und legt den Schlüssel nicht direkt davor", sagte Helmbrecht.

Besonders Trojaner und Massen-E-Mails werden immer häufiger auftreten, schätzt Wong. Die als Trojanische Pferde bezeichneten Computerschädlinge können sich in den Computer einschleichen und von dort aus Schäden anrichten oder auch Passwörter ausspionieren.

Die Prognosen basieren auf Daten der "WildList Organization". Die Organisation sammelt Daten über Viren und Computerschädlinge, für die es noch keine Schutzsoftware gibt, und stellt die Informationen Anwendern und Software-Entwicklern zur Verfügung.