1&1: Zahl der Breitbandkunden sinkt weiter
Stand: 12.05.2022
Bildquelle: ©1&1 / Text: Verivox
Wie gut ist der Internetanbieter 1&1 in das erste Quartal 2022 gestartet? Ersichtlich wird das an den Zahlen, die der Mutterkonzern United Internet am Donnerstag für den Zeitraum von Anfang Januar bis Ende März 2022 vorgelegt hat. Wo konnte 1&1 punkten und wo lief es eher weniger gut?
1&1: Geschäft mit Internetanschlüssen legt um 60.000 Verträge zu
Zum Ende des ersten Quartals kommt United Internet auf 26,85 Millionen Kunden, das sind 170.000 mehr als noch Ende Dezember 2021. Neben Internetzugängen gehören dazu unter anderem auch E-Mail-Produkte der Anbieter Web.de und GMX.
Die Zahl der Internetanschlüsse, die über die Tochter 1&1 AG realisiert werden, ist innerhalb der ersten drei Monate des Jahres 2022 um 60.000 auf 15,49 Millionen gestiegen. Allerdings konnte 1&1 hier erneut nur Wachstum dank Verträgen für mobiles Internet vermelden. Diese legten im ersten Quartal um 90.000 auf 11,28 Millionen zu. 1&1 bietet etwa Allnet-Flatrates für Smartphones und Tablets an.
Breitband-Geschäft schrumpft weiter
Erneut nicht gut lief es dagegen von Januar bis März 2022 im Geschäft mit Breitband. Wie schon in den vorangegangenen Quartalen schrumpfte die Zahl der Festnetz-Internetkunden erneut. Ende März zählte 1&1 noch 4,21 Millionen Verträge für Breitbandprodukte. Das ist ein Rückgang um 30.000 Verträge. Zum Vergleich: Innerhalb eines Jahres verlor 1&1 100.000 Breitbandverträge, konnte aber im gleichen Zeitraum 620.000 Verträge für mobiles Internet hinzugewinnen.
1&1 wirbt mit Freimonaten und hat Glasfaser-Portfolio erweitert
1&1 hatte bei seinen DSL-Angeboten verstärkt mit Freimonaten geworben, aktuell gelten noch zehn Freimonate für den DSL-Tarif mit 100 Mbit/s. Zudem vermarktet 1&1 DSL zu Discount-Preisen über diverse Drillisch-Marken wie yourfone, winSIM, PremiumSIM & Co. Einen positiven Effekt auf die Kundenzahlen haben diese Maßnahmen bislang offenbar nicht gehabt. Mitte März hatte 1&1 zudem sein Angebot an Glasfasertarifen ausgeweitet und bietet seitdem nicht nur einen Gigabit-Tarif per Glasfasernetz an, sondern auch Glasfasertarife mit 50, 100 und 250 Mbit/s.