Rahmennummer

Was ist die Rahmennummer?

Bei der Rahmennummer handelt es sich um einen unverwechselbaren, nicht austauschbaren Code aus Ziffern und Buchstaben. Die Rahmennummer besteht mindestens aus sechs Stellen. Die Rahmennummer wird nicht nur bei klassischen Fahrrädern verwendet, sondern wird auch bei E-Bikes genutzt.

Wo ist die Rahmennummer eingraviert?

Grundsätzlich gilt, dass die Rahmennummer nicht aufgeklebt, sondern eingraviert ist. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass sie nicht entfernt werden kann. Die Fahrradhersteller nutzen unterschiedliche Stellen am Fahrrad, um die Rahmennummer einzugravieren. Am häufigsten findet sich die Nummer unterhalb des Tretlagers. Um sie zu sehen, muss man das Rad auf den Kopf stellen.

Weitere Orte für die Gravur sind die vorderen und hinteren Rahmenrohre oder die hintere Radaufhängung oder Hintergabel. In wenigen Ausnahmen wurde die Rahmennummer auch in den Lenkerkopf oder die Sattelstütze graviert. Da sowohl Lenker als auch Sattel austauschbar sind, ist diese Lösung allerdings nicht als optimal einzustufen.

Rahmennummer nicht einmalig

Die Rahmennummern für Fahrräder sind bei einigen Herstellern leider nicht einmalig. Diese schreiben die Nummern nicht fort, sondern fangen wieder von vorne an, wenn eine gewisse Anzahl, meist eine Million, erreicht wurde. Daher ist es wichtig, die Rahmennummer dem richtigen Fahrradmodell zuzuordnen. Eindeutige Auskünfte dazu erteilt im Zweifelsfall der Händler oder der Hersteller. Anhand der Rahmennummer lässt sich teilweise auch das Herstellungsjahr des Rades feststellen.

Was bringt die Rahmennummer bei Fahrraddiebstahl?

Mit Angabe der Rahmennummer kann die Polizei bei Aufnahme der Diebstahlsanzeige feststellen, ob das als gestohlen gemeldete Rad bereits gefunden wurde. Liegt die Rahmennummer der Polizei vor, prüft sie auch bei künftigen Fahrradfunden, ob sich das gestohlene Rad darunter befindet.

Rahmennummer bei Kauf eines gebrauchten Rades nutzen

Wer ein gebrauchtes Fahrrad kaufen möchte, will auch sichergehen, dass er kein Diebesgut erwirbt. Im Zweifelsfall müsste er das Fahrrad an den eigentlichen Eigentümer zurückgeben, ohne jedoch eine Entschädigung für den an den Dieb gezahlten Kaufpreis zu erhalten. Mit der Rahmennummer können sich Interessenten oder Interessentinnen vor dem Kauf bei der Polizei erkundigen, ob das zur Wahl stehende Fahrrad als gestohlen gemeldet wurde oder legal zum Verkauf angeboten werden darf.

Dem Fahrraddiebstahl vorbeugen

Wurde das Fahrrad gestohlen, kann die Rahmennummer ihren Beitrag zur Wiederbeschaffung leisten. Besser ist es natürlich, wenn es gar nicht erst zu einem Diebstahl kommt. Das einfachste Mittel, diesen zu verhindern oder auf jeden Fall zu erschweren, besteht darin, das Fahrrad mit einem soliden Schloss zu sichern. Vorzugsweise wird das Rad nicht einfach nur abgeschlossen, sondern an einem Zaun, Fahrradständer oder Laternenpfahl angeschlossen.

Ein für Diebe abschreckendes Merkmal stellt darüber hinaus die Codierung des Rades dar. Die Codierung erfolgt bei der Polizei. Diese klebt einen Code auf einer nicht zu entfernenden Spezialfolie auf das Fahrrad. Wer ein solches Fahrrad verkaufen möchte, muss nachweisen können, dass er auch tatsächlich der Besitzer ist. Damit verliert das Rad für potenzielle Diebe deutlich an Attraktivität.

Während Fahrradschlösser fast so alt wie Fahrräder sind, nutzen viele Fahrradbesitzer inzwischen moderne Technologien, um ihr Fahrrad im Falle des Diebstahls wiederzufinden. GPS-Tracker, unauffällig im Lenker angebracht, geben bei Diebstahl zum einen ein Signal, ermöglichen es zum anderen den Aufenthaltsort des Rades zu ermitteln.