Handyrechnung
Wie hoch die Handyrechnung ausfällt, kann je nach Nutzungsverhalten sehr stark variieren. Dies lässt sich sowohl auf den gewählten Handytarif zurückführen als auch auf den Umstand, dass es mittlerweile möglich ist, via Mobilfunkrechnung zu zahlen. Grundsätzlich funktioniert das sowohl mit einem Laufzeitvertrag als auch mit einem Prepaid-Vertrag.
- Wie funktioniert die Handyrechnung?
- Kostenfallen
- Handyrechnung verringern
- Zahlen per Handyrechnung
- Verwandte Themen
- Weiterführende Links
Das Wichtigste in Kürze
- Wer einen Laufzeitvertrag abgeschlossen hat, erhält die Handyrechnung für gewöhnlich monatlich.
- Bei Prepaid-Verträgen müssen gebuchte Leistungen beziehungsweise Tarife direkt bezahlt werden.
- Einzelverbindungsnachweise helfen dabei, das eigene Telefonverhalten zu analysieren.
- Bei Abschluss eines Handyvertrags sollten Sie vorab prüfen, welche Optionen wirklich benötigt werden, um unnötige Kosten zu vermeiden.
Wie funktioniert die Handyrechnung?
Zunächst stellt sich die Frage, ob Sie einen Handyvertrag abgeschlossen haben oder einen Prepaid-Anbieter nutzen. Im ersten Fall erhalten Sie die Rechnung in der Regel monatlich. Im zweiten Fall wird das vorhandene Prepaid-Guthaben direkt nach der Buchung von Leistungen belastet. Ohne Flatrate fallen neben den reinen Gesprächsminuten unter anderem Kosten für SMS und vor allem die mobile Internetnutzung an.
Einzelverbindungsnachweis nicht immer automatisch enthalten
Einige Handyrechnungen beinhalten automatisch einen Einzelverbindungsnachweis. Dieser listet auf, wann und wie lange welche Leistung in Anspruch genommen und welche Nummern angerufen wurden. Bei anderen Anbietern wird lediglich der fällige Gesamtbetrag genannt, ein Einzelverbindungsnachweis kann jedoch angefordert werden. Wer beim persönlichen Mobilfunkanbieter ein Online-Kundenkonto hat, findet diese Angaben häufig auch dort. Ein Einzelverbindungsnachweis ist praktisch, um Aufschluss darüber zu erhalten, wie das eigene Telefonverhalten eigentlich aussieht.
Die Handyrechnung bezahlen: Die verschiedenen Optionen im Überblick
Mobilfunkanbieter gestatten es ihren Kundinnen und Kunden meist, zwischen verschiedenen Zahlungsmethoden zu wählen. Die nachfolgende Übersicht zeigt die gängigsten Optionen und deren Vor- sowie Nachteile auf:
- Die klassische Überweisung gestattet es Smartphone-Nutzerinnen und -Nutzern, die Handyrechnung erst zu prüfen, bevor das Geld überwiesen wird. Allerdings gestaltet es sich vergleichsweise aufwendig, jeden Monat erneut eine Zahlung in Auftrag geben zu müssen. Außerdem besteht die Gefahr, die Überweisung zu vergessen, was Mahngebühren nach sich ziehen kann.
- Das SEPA-Lastschriftverfahren erfreut sich vor allem deshalb großer Beliebtheit, da der Provider das Geld hier automatisch einzieht. Mobilfunkkundinnen und -kunden müssen sich also um nicht kümmern. Doch auch hier empfiehlt es sich, die Handyrechnung zu prüfen, um gegebenenfalls zu viel abgebuchten Beträgen widersprechen zu können.
- Der größte Vorteil einer Prepaid-Zahlung besteht darin, dass sich nur so viel Geld ausgeben lässt, wie vorher eingezahlt wurde. Das Risiko einer unerwartet hohen Rechnung gibt es bei Vorauskasse nicht. Es besteht jedoch zumindest eine geringe Gefahr, dass der Provider pleitegeht und das noch vorhandene Guthaben weg ist.
Diese Kostenfallen können die Handyrechnung nach oben treiben
Für eine überraschend hohe Mobilfunkrechnung kann es unterschiedliche Gründe geben. Ein Klassiker sind die Roaming-Gebühren bei Reisen ins Ausland. Innerhalb des EU-Gebiets wurden diese bereits 2017 abgeschafft und auch in Island, Liechtenstein und Norwegen gelten die üblichen Preiskonditionen. Vor Reisen außerhalb der EU empfiehlt es sich dagegen, genau in Erfahrung zu bringen, wie viel der eigene Anbieter berechnet. Gegebenenfalls lohnt es sich, bereits vor Urlaubsantritt eine passende Auslandsoption – bei Bedarf auch für mobiles Internet – zu buchen, um böse Überraschungen auf der Handyrechnung zu vermeiden.
Gerade Kinder und Jugendliche sind zudem besonders anfällig für Kostenfallen wie Abo-Dienste oder Voting-Hotlines. Versehentliches Klicken auf Werbeanzeigen kann mit dem Smartphone ebenfalls teuer werden, wenn dabei unabsichtlich ein Vertrag abgeschlossen wird. Die Kosten für solche Abos werden dann häufig über die normale Handyrechnung eingezogen.
Handyrechnung verringern
Nicht jeder Handytarif ist für jede Person gleich gut geeignet. Um mit dem richtigen Tarif auch wirklich sparen zu können, sollte daher zuerst einmal das eigene Telefonverhalten analysiert werden. Relevant sind in diesem Zusammenhang vor allem folgende Fragestellungen:
- Wie häufig und lange telefonieren Sie monatlich?
- Wie viele SMS-Nachrichten verschicken Sie?
- Wird das Handy beziehungsweise Smartphone auch zum Surfen im mobilen Internet verwendet?
Anhand dieser Angaben lassen sich dann über einen Tarifvergleich die passenden Tarife ermitteln, die am günstigsten sind. Wer oft auf die mobile Datennutzung zurückgreift, ist mit einer Internet-Flatrate gut beraten. Es gibt jedoch auch viele andere Flatrate-Angebote, beispielsweise für Gespräche ins Handy- oder Festnetz oder mit einem bestimmten SMS-Kontingent. Vor dem Buchen einer solchen Option sollten Sie aber sicherheitshalber überprüfen, ob die Flatrate überhaupt benötigt wird oder ob es nicht günstiger ist, stattdessen die tatsächlich genutzten Dienste zu bezahlen.
Zahlen per Handyrechnung
Beim Zahlen per Handyrechnung wird die Transaktion zunächst über den Provider abgewickelt. Wer auf diese Option zurückgreift, muss in Anspruch genommene kostenpflichtige Drittanbieterdienste und -leistungen erst mit der nächsten Mobilfunkrechnung bezahlen, ohne dass dabei zusätzliche Gebühren anfallen. Bei Nutzung eines Prepaid-Tarifs werden dagegen alle Käufe direkt abgebucht. Grundsätzlich funktioniert das Zahlen per Handyrechnung allerdings nur, wenn keine Drittanbietersperre aktiv ist.
Die auch als Direct Carrier Billing bezeichnete Zahlungsart lässt sich unter anderem für den Kauf von Apps, Spielen E-Books, Filmen und Musik nutzen. Sie können über diese Abrechnungsoption aber beispielsweise ebenso Tickets für den öffentlichen Nahverkehr oder Parktickets erwerben, Streamingdienste abonnieren und Spenden entrichten. Die verfügbaren Dienste und Leistungen lassen sich wie folgt kategorisieren:
- App Stores und In-App-Käufe: Via Handyrechnung zu zahlen, ist nicht nur bei Google Play und im App Store von Apple möglich. Auch andere gängige Online-Stores wie der Microsoft Store, der Galaxy Store und die HUAWEI App Gallery bieten die Zahlungsoption an. Darüber hinaus besteht ebenso die Möglichkeit, In-App-Käufe – beispielsweise in einem Spiel – zu tätigen.
- Mobiles Internet (WAP Billing): Wenn Sie über das Mobilfunknetz auf das Internet zugreifen und ein Produkt auf Handyrechnung erwerben, erkennt der Provider automatisch Ihre Rufnummer, wodurch sich der Bezahlprozess verkürzt. Es ist lediglich notwendig, die Zahlung – oftmals mittels SMS-TAN – zu bestätigen.
- Web und Spielekonsolen: Es besteht ebenso die Möglichkeit, am Computer oder über eine Spielkonsole im Internet zu surfen und einen Artikel via Mobilfunkrechnung zu bezahlen. Im Zuge des Kaufprozesses müssen Sie Ihre Rufnummer angeben, woraufhin Sie per SMS einen TAN-Code erhalten. Diesen geben Sie im Anschluss auf der Bezahlseite an, um den Kauf abzuschließen. Ungenutzt verfällt der TAN-Code nach ein paar Minuten.
- SMS: Um Zahlungen oder Spenden per SMS zu tätigen, ist es notwendig, eine Kurznachricht mit dem angegebenen Kennwort an die entsprechende Rufnummer zu schicken. Je nach Mobilfunkanbieter muss die Zahlung danach unter Umständen noch bestätigt werden.
Wie lässt sich die Option "Zahlen per Handyrechnung" einstellen?
Auf einem iOS-Gerät richten Sie die Bezahlmethode wie folgt ein:
- Einstellungen-App öffnen
- "Zahlungen verwalten" antippen
- Handyrechnung über den Menüpunkt "Zahlungsmethode hinzufügen" aktivieren
Verwenden Sie ein Android-Smartphone oder -Tablet, gehen Sie folgt vor:
- Google Play Store öffnen
- Erst das Profilbild und dann "Zahlungen & Abos" antippen
- Handyrechnung über den Menüpunkt "Abrechnungsinformationen für Provider hinzufügen" aktivieren.
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