Was tun bei schwachem Handyempfang?
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Das Wichtigste in Kürze
- Laden Sie datenintensive Dienste wie Streams im heimischen WLAN-Netz herunter.
- Verzichten Sie unterwegs auf den Versand großer Datenmengen durch Fotos und Videos.
- Überprüfen Sie das Netz und die Datenoptionen in den Geräteeinstellungen.
- Ist das Netz regelmäßig zu schwach, kann der Wechsel zu einem anderen Anbieter helfen.
Ob im Fußballstadion oder auf Konzerten: Wo viele Handynutzer gleichzeitig Bilder und Videos versenden oder surfen möchten, macht das Mobilfunknetz schnell schlapp. Manchmal lässt auch einfach die Netzabdeckung des eigenen Anbieters zu wünschen übrig. Verivox zeigt, wie Sie die vorhandene Datenverbindung bestmöglich nutzen.
1. Datenbedarf verkleinern
Gerade bei überlasteten Netzen lohnt es sich, die Datenmenge deutlich zu reduzieren. Sie können zum Beispiel beim Surfen das automatische Laden von Bildern oder Videos auf Webseiten oder in Messenger-Diensten abstellen. Verzichten Sie außerdem darauf, große Inhalte wie Videos zu verschicken. Denn vor allem Multimedia-Inhalte blockieren die Netze. Und warum nicht auch mal wieder eine SMS schreiben oder kurz anrufen, wenn die Whatsapp-Nachricht hängenbleibt? Dabei dürften Sie weniger Probleme mit überlasteten Netzen bekommen: Die Kurznachrichten sind maximal 140 Bytes groß und werden über einen separaten Kanal transportiert.
2. Streams vorab laden
Wer unterwegs Musik hören oder Videos streamen will, lädt die Inhalte am besten vorab zu Hause im WLAN-Netz herunter. So können Sie vor Ort auch ohne Internetverbindung und zeitaufwendiges Laden Inhalte hören oder ansehen. Weiterer Vorteil: Sie schonen Ihr im Tarif enthaltenes Datenkontingent. Wer nämlich sein Datenvolumen ausgeschöpft hat, surft bis zum Monatsende mit gedrosselter Geschwindigkeit weiter.
3. Automatische Aktualisierungen verhindern
Die Einstellungen für Updates, Downloads und Nachrichten sollten so geregelt werden, dass der Nutzer den Zeitpunkt des Herunterladens selbst bestimmen kann. Dann starten die Aktualisierungen nicht automatisch unterwegs zu einem ungünstigen Zeitpunkt, sondern werden am besten von zu Hause aus vorgenommen.
4. Mobilfunkstandard wechseln
Versuchen Sie, den Netzstandard zu wechseln: Wer ein neues 5G-Smartphone besitzt, kann entweder im LTE- oder im 5G-Netz surfen. Der Vorteil: Die Nutzer verteilen sich gleichmäßiger auf die Netze und die Auslastung sinkt. Die Voraussetzung für die 5G-Nutzung ist neben der kompatiblen Hardware ein passender Mobilfunktarif mit 5G-Option.
5. WLAN und Hotspots nutzen
Eine weitere Alternative kann eine WLAN-Verbindung oder ein Hotspot sein. Schauen Sie sich nach Möglichkeiten in einem nahen Café oder Imbiss um. Vielleicht bietet Ihre Stadt auch kostenlos öffentliche Netze zum Surfen an.
6. Kein Empfang – was tun?
Wenn das Smartphone gar keinen Empfang hat, können Sie folgende Punkte überprüfen:
- Starten Sie das Smartphone neu.
- Prüfen Sie den Handymodus (z. B. Flugmodus deaktivieren).
- Ist die mobile Datenverbindung in den Smartphone-Einstellungen aktiviert und das richtige Netz ausgewählt?
- Ist das Betriebssystem aktuell?
- Funktionalität der SIM-Karte prüfen, beispielsweise in einem anderen Handy. Gegebenenfalls kann behutsames Reinigen der SIM-Karte das Problem lösen.
- Bei vorhandenem Netz: Stimmen die APN-Einstellungen (Access Point Name)? In der Regel werden die Daten automatisch gesendet. Die korrekten Daten können bei Bedarf beim Anbieter erfragt werden.
Noch immer kein Empfang in Sicht? Schlagen alle Maßnahmen fehl, können Sie zu einem anderen Anbieter wechseln. Die Deutsche Telekom (D1-Netz) führt in vielen Regionen Deutschlands in Sachen Netzabdeckung. Je nach Region kann aber auch ein Tarif im Netz von Vodafone (D2) oder Telefonica (O2) den besseren Empfang liefern.
Unser Tipp: Prüfen Sie vor der Tarifwahl die Netzabdeckung der einzelnen Anbieter an Ihren häufigsten Aufenthaltsorten. Wer auf Nummer sicher gehen will, besorgt sich eine Prepaidkarte, um den tatsächlichen Empfang in der eigenen Wohnung zu testen. Auch der Austausch mit Freunden, die an einem ähnlichen Standort wohnen oder gerade zu Besuch sind, kann wertvolle Infos zum Handy-Empfang liefern.