Vor dem Verkauf: Altes Handy doppelt zurücksetzen
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Wer sein altes Smartphone verkaufen oder verschenken will, sollte sicherstellen, dass die persönlichen Daten nicht wiederhergestellt werden können. Was tun?
Zurücksetzen auf Werkszustand
Damit Fotos, Telefonnummern und andere persönliche Daten nicht in falsche Hände geraten, müssen Nutzer diese vorher gewissenhaft löschen. Dafür sollten sie das Smartphone auf den Werkszustand zurücksetzen, sagt Markus Schaffrin vom Verband der Internetwirtschaft (Eco). Das geht je nach Betriebssystem unter verschiedenen Menüpunkten in den Einstellungen.
Speicher überschreiben
Nach dem Zurücksetzen sollte man den leeren Speicher nochmals überschreiben, damit die gelöschten Daten garantiert nicht mehr wiederherstellbar sind. Das geht am einfachsten, indem Nutzer ihr Telefon so lange ein Video aufnehmen lassen, bis der interne Speicher voll ist. Das kann bei Geräten mit viel Speicher einige Zeit dauern. Damit zwischendurch nicht der Akku einknickt und deshalb die Aufnahme abbricht, steckt man das Gerät währenddessen lieber an die Steckdose. Nach Ende der Aufnahme wird das Smartphone erneut zurückgesetzt.
Cloud-Speicher kann zur Datenfalle werden
Was gerne übersehen wird: Viele Geräte speichern die Daten zusätzlich in der Cloud ab. Das bloße Löschen der Informationen auf dem Smartphone oder Tablet reicht in diesem Fall nicht aus. Oftmals kann der neue Besitzer die vermeintlich gelöschten Daten aus der Cloud wieder auf das Gerät herunterladen. "Der Cloud-Speicher kann zur Datenfalle werden. Das gesamte Adressbuch, persönliche Bilder, der Terminkalender, wichtige Dokumente, sogar Passworte und PIN-Codes können durch diese Nachlässigkeit in fremde Hände geraten", warnt Markus Schaffrin.