Smartphone im Winter richtig schützen
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Das Wichtigste in Kürze
- Schützen Sie Ihr Smartphone vor Kälte und großen Temperaturschwankungen.
- Bildet sich Kondenswasser, drohen Kurzschlüsse im Gerät.
- Smartphone-Hüllen sorgen für zusätzlichen Schutz vor Nässe und Kälte.
Ob beim Einkaufsbummel in der Stadt oder beim Winterspaziergang: Das Smartphone ist immer dabei. Damit das sensible Hightech-Gerät bei Minusgraden keinen Schaden nimmt oder gar den Kältetod erleidet, können Smartphone-Nutzer sich an diesen vier Alltagstipps orientieren.
1. Akku-Frost verhindern
Am besten setzt man sein Smartphone nicht zu lange sehr niedrigen Temperaturen aus. Die moderne Elektronik ist empfindlich: Schon bei Temperaturen unter fünf Grad plus kann die Akkuleistung stark nachlassen. Das heißt, dass Sie Ihr Smartphone einfach in der Tasche lassen sollten – im Idealfall nah am eigenen Körper. Achten Sie deshalb auch darauf, Ihr Smartphone nicht im Auto oder gar im Freien liegen zu lassen. Wer länger in der Kälte unterwegs ist, kann einen Ersatzakku oder eine Powerbank mitnehmen.
Gut zu wissen: Bei Frost greift zwar prinzipiell noch die Garantie des Herstellers. Bei Schäden durch zu niedrige Temperaturen, die vermeidbar gewesen wären, kann die Garantie jedoch verfallen
2. Schäden durch Nässe vorbeugen
Größere Temperaturschwankungen sollten ebenfalls vermieden werden. Kommt man etwa von draußen in warme Räumlichkeiten, kann sich Kondenswasser bilden. Dann drohen Schäden in der Elektronik durch einen Kurzschluss. Also besser das Smartphone etwas im kühleren Flur "auftauen" lassen. Außerdem sollten Sie vor dem Laden darauf achten, dass der Akku nicht zu kalt ist. Sonst lädt der Akku sich nicht vollständig auf oder kann Schaden nehmen. Am besten erst auf Zimmertemperatur erwärmen lassen und dann ab in die Steckdose.
Vorsicht heißt es auch, wenn das Smartphone direkt Regen oder Schnee ausgesetzt ist. Nur bei Smartphones mit Spritzschutz sind Verbraucher auf der sicheren Seite. Schirmen Sie deshalb Ihr Smartphone bei Niederschlag besser ab, wenn Sie telefonieren oder auf dem Display tippen.
Doch was tun, wenn das Gerät wörtlich ins Wasser gefallen ist? Bei Feuchtigkeitsschäden gilt – das Smartphone schnell ausschalten und sorgfältig trocknen. Mit etwas Glück ist die Funktionsfähigkeit dann nicht eingeschränkt. Wichtig zu wissen: Hände weg von Föhns, die Heißluft kann zusätzlichen Schaden anrichten.
3. Outdoor-Schutz verbessern
Sowohl gegen Nässe als auch gegen Kälte können Schutzhüllen für Smartphones eine Lösung sein. Es gibt Hartschalen-Modelle oder einfache Schutzfolien, die Regen und Schnee abhalten. Ist Ihr Smartphone mit einem IP-Code zertifiziert, verfügt es ab der Codierung X4 über einen Spritzwasserschutz. Die IP-Schutzklasse zeigt, wie widerstandsfähig Ihr Smartphone gegen Wasser, Schmutz und Co. ist.
IP-Schutzklassen für Smartphones
Für alle, die regelmäßig draußen unterwegs sind, können auch spezielle Outdoor- oder günstige Zweithandys eine gute Alternative sein. Außerdem sind beim Telefonieren im Freien Bluetooth-Kopfhörer sinnvoll, damit das Smartphone in der warmen Tasche bleiben kann.
4. Tipps gegen kalte Hände
Auch wer beim Telefonieren keine kalten Hände bekommen möchte, kann auf Kopfhörer umsteigen: Mit den Stöpseln im Ohr können Hände und Smartphone in der Jackentasche bleiben. Beim Tippen auf dem Touchscreen nehmen viele dagegen kalte Hände in Kauf. Denn auf eine Berührung mit gewöhnlichen Handschuhen reagieren die meisten Smartphones nicht.
Alternativen sind spezielle Handschuhe, mit denen sich auch Touchscreens bedienen lassen. Diese Investition kann sich lohnen – zumal das Smartphone auch nicht mehr richtig reagiert, wenn die Finger zu kalt sind. Übrigens gibt es einzelne Smartphone-Modelle, die sich mit normalen Handschuhen bedienen lassen oder bei denen eine höhere Berührungsempfindlichkeit eingestellt werden kann. Eine weitere Option ist die Nutzung spezieller Smartphone-Stifte, mit denen sich Touchscreens bedienen lassen.