Schutzklassen für Smartphones – was IP-Codes wirklich aussagen
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Mehr und mehr Smartphones sind gegen Umwelteinflüsse wie Schnee, Regen oder Schmutz geschützt. Verivox zeigt, wie Verbraucher besonders widerstandsfähige Geräte erkennen.
IP-Codes geben eine zuverlässige Orientierung
Moderne Smartphones werden mit einer speziellen Codierung in unterschiedliche Schutzklassen eingeteilt. Diese IP-Codes (kurz für International Protection) bestehen immer aus zwei Ziffern. Zahl eins bezeichnet den Schutz vor Staub und Stößen, Zahl zwei klassifiziert den Wasserschutz. Je höher die Zahl, desto größer ist der Schutz. Verbraucher finden die Angaben zu den IP-Klassen in der Bedienungsanleitung ihres Handys oder auf der Website des Herstellers.
Ziffer 1: Staubschutz und Stoßfestigkeit
Ziffer
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Staubschutz
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Stoßfestigkeit
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0 | IP0X | kein Schutz | kein Schutz |
1 | IP1X | Fremdkörper mit Durchmesser ab 50 mm | Berührung durch Handrücken |
2 | IP2X | Fremdkörper mit Durchmesser ab 12,5 mm | Berührung mit einem Handrücken |
3 | IP3X | Fremdkörper mit Durchmesser ab 2,5 mm | Berührung mit einem Werkzeug |
4 | IP4X | Fremdkörper mit Durchmesser ab 1,0 mm | Berührung mit einem Draht |
5 | IP5X | Staubgeschützt | vollständiger Schutz gegen Berührung |
6 | IP6X | Staubdicht | vollständiger Schutz gegen Berührung |
IP-Kennungen definieren sehr exakt, gegen welche Einflüsse ein Gerät geschützt ist. Die Normen gelten international und setzen identische Maßstäbe für alle Hersteller. Die Codes sind eindeutig – anders als die werbewirksame Botschaft vom "wasserfesten" Smartphone, das am Ende doch nur über einen Spritzwasserschutz verfügt.
Ziffer
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Spritz- und Wasserschutz
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Code-Beispiele: Kleine, aber feine Unterschiede
So kann beispielsweise ein Smartphone, das IP67-zertifiziert ist, als unempfindlich gegen Wasser, Staub und Schmutz gelten – und darf auch einmal in den Schnee fallen oder bei Regenwetter genutzt werden. Die IP68-Klasse wiederum zeigt konkret an, dass dem Modell auch bis zu 30 Minuten in einer Wassertiefe von 1,5 Metern nichts anhaben können.
Doch Vorsicht: Nicht jedes IP-zertifizierte Smartphone übersteht automatisch einen Sturz im Schnee. Der Spritzwasserschutz in niedrigen IP-Klassen kann keinen kompletten Schutz garantieren. Erst Klassen ab IP-Standard X7 schützen auch vor längerem Kontakt mit Feuchtigkeit.
Schutzstandard muss keine Preisfrage sein
Von klassischen Outdoor-Handys mit Gummimantel und klobigen Tasten sind heutige Smartphones mit Schutzfunktionen weit entfernt. Die IP-Zertifizierung für Smartphones hat sich in allen Preisklassen durchgesetzt – obgleich die Hersteller nicht verpflichtet sind, ihre Geräte zu klassifizieren.
Wer sein Smartphone zusätzlich gegen Umwelteinflüsse schützen will, kann auf Plastikhüllen oder Klebefolien zurückgreifen. Schon für kleines Geld gibt es den Rundumschutz zum Anlegen bzw. den Displayschutz zum Aufkleben.