Zwei von drei Handys erfüllen strenge Strahlenschutzkriterien nicht
Stand: 29.12.2006
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Salzgitter (dpa) - Zwei von drei Handymodellen in Deutschland genügen nicht den strengen Kriterien von Strahlenschutzexperten. Laut einer Untersuchung von 814 marktüblichen Modellen weisen nur 30,5 Prozent einen so genannten SAR-Wert von 0,6 Watt pro Kilogramm Körpergewebe (W/kg) auf, teilt das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in Salzgitter mit. Handys mit diesem Grenzwert genügen beim Strahlenschutz den strengen Kriterien des Umweltzeichens "Blauer Engel" und werden auch vom BfS empfohlen. Ihr Anteil ist gegenüber 2005 leicht zurückgegangen. "Daraus lässt sich aber kein Trend ableiten", sagte BfS-Sprecher Dirk Daiber dem dpa/gms-Themendienst.
Daneben kann die Strahlung laut Daiber auch durch ein richtiges Telefonierverhalten minimiert werden. "Bei einer schlechten Netzabdeckung oder im Auto fährt das Gerät seine Leistung hoch." Daher sollte aus dem Auto heraus möglichst nur mit Dachantenne telefoniert werden. Grundsätzlich empfehle es sich, Handygespräche kurz zu halten.