Vor Ortung und Spionage schützen: Funkloch fürs Handy basteln
Stand: 18.07.2014
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Düsseldorf - Für Sicherheitsbehörden oder Spezialisten ist es ein Leichtes, Handybesitzer zu verfolgen und Bewegungsprofile zu erstellen. Über bestimmte Dienstleister kann theoretisch sogar jeder Laie fremde Handys orten lassen, wenn er deren Nummern kennt. Wer sich mehr Privatsphäre für sein Handy wünscht, sollte sich eine mobile Tarnkappe basteln, die mit einem bestimmten Gewebe Funkwellen blockt. Dazu rät das Portal "Handysektor.de", das unter anderem von der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen betrieben wird.
Wer sein Handy in so eine Tarnkappen-Tasche steckt, kappt sofort den Empfang und ist damit auch nicht mehr zu orten. Zum Nähen einer solchen Hülle benötigt man den Angaben zufolge ein rund 50 mal 12 Zentimeter großes Stück metallisiertes Polyester- oder Polyamidgewebe. Es wird im Handel oft unter den Namen HF-/NF-Abschirmvlies oder -stoff verkauft. In der benötigten Größe liege der Materialpreis bei rund 10 Euro. Eine Video-Bastelanleitung findet sich bei YouTube.
Ausschalten des Handys genügt nicht
Einfach das Handy ausschalten reicht zum Ortungsschutz den Angaben zufolge nicht aus. Um sich vor Standortermittlungen zu schützen, muss man schon den Akku herausnehmen. Das ist bei vielen Smartphones aber gar nicht möglich oder wenn es geht, einfach zu umständlich, um es ständig zu praktizieren.