Vodafone startet LTE-Ausbau in Berlin, Hamburg und Bremen
Stand: 28.02.2011
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Hannover - Vodafone will das Netz für die nächste Mobilfunkgeneration LTE noch in diesem Jahr in den deutschen Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen starten. Dort gebe es quasi keine "weißen Flecken" für die Breitband-Internetversorgung mehr, die nach den Bestimmungen der Bundesnetzagentur zuerst mit LTE versorgt werden müssen, erklärte Jan Geldmacher, Geschäftsführer des Firmenkundenbereich bei Vodafone Deutschland am Montag auf der Computermesse CeBIT in Hannover. "Bis zum Jahresende werden wir auch in den Flächen-Bundesländern die weißen Flecken bedienen können." Damit könnte der LTE-Ausbau dann auch in Großstädten wie München oder Frankfurt erfolgen.
Bei der Versteigerung der nicht mehr benötigten Frequenzen des Analog-TVs ("digitale Dividende") für die LTE-Nutzung hatte die Regulierungsbehörden den Providern zur Auflage gemacht, zunächst die Gegenden in Deutschland mit der schnellen Mobilfunkverbindung zu versorgen, die bislang überhaupt keine Möglichkeiten hatten, an das Breitband-Internet angeschlossen zu werden. Die Telekommunikationsunternehmen suchen nun nach einem Weg, mit LTE in die Großstädte zu kommen, wo deutlich mehr potenzielle Kunden zu finden sind. Mit LTE sind theoretisch Download-Geschwindigkeiten von bis zu 300 Megabit pro Sekunde möglich. In der Realität wird sich diese Geschwindigkeit jedoch bei Werten um drei Megabit pro Sekunde einpendeln.
Vodafone hob auf der CeBIT den Erfolg der Geschäftskundensparte hervor. Inzwischen erwirtschafte das Unternehmen ein Drittel seines Umsatzes in diesem Bereich. Im jüngsten Quartal habe die Business-Sparte ein Umsatzplus von 3,9 Prozent aufgewiesen. Vodafone Deutschland setzt im Jahr rund neun Milliarden Euro und beschäftigt 13 000 Mitarbeiter. Als Wachstumsmotor werde sich die Datenverbindung zwischen Maschinen (Machine-to-Machine, M2M) erweisen. Geldmacher verwies auf eine Studie von Gartner, wonach im Jahr 2020 rund 50 Milliarden Maschinen mit M2M vernetzt sein werden. M2M wird beispielsweise von der Taxi Berlin GmbH genutzt, um Standzeiten der Fahrzeuge zu verringern und die Taxis zu den Fahrgästen zu steuern.