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Vodafone: gesteigerte Umsätze im ersten Quartal

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

London - Der britische Telekommunikationskonzern Vodafone konnte im ersten Quartal des Geschäftsjahres weiter wachsen: Sowohl Umsätze als auch Serviceumsätze legten zu - auch nach der Bereinigung von Währungsschwankungen und Übernahmen. Laut eigenen Angaben konnte auch die Kundenanzahl gesteigert werden.

Das US-Joint-Venture Verizon Wireless eingerechnet kamen die Briten Ende Juni auf 346,8 Millionen Mobilfunkkunden. Im frühen Londoner Handel stieg der Vodafone-Kurs um knapp ein Prozent.

Größtes Wachstum in Indien und Südafrika

In den einzelnen Regionen zeigte sich das schon fast übliche Bild: Die höchsten Wachstumsraten verbuchte Vodafone in Indien und Südafrika. Während in Indien die Zahl der Kunden stieg und den anhaltenden Preisdruck auf dem dortigen Mobilfunkmarkt ausglich, half in Südafrika die starke Nachfrage nach mobilen Datendiensten, die allerdings durch einen Rückgang im klassischen Sprachgeschäft geschmälert wurde.

Vodafone hatte im vergangenen Jahr die Anteile an der südafrikanischen Vodacom aufgestockt. In der Türkei erzielte Vodafone mit einem Plus von 23,7 Prozent den höchsten Umsatz in der Unternehmensgeschichte.

Umsatzeinbußen in Europa

In Europa hingegen gingen die Umsätze auch wegen ungünstiger Währungsentwicklungen um 4,2 Prozent zurück. Bereinigt um Währungseffekte konnte Vodafone seine Umsätze dank einer stärkeren Nachfrage nach mobilen Datendiensten in Deutschland, aber auch in Großbritannien steigern. Am schlechtesten lief es erneut auf dem spanischen Markt.

Konzernweit legten die Erlöse im Vergleich zum Vorjahr um 4,8 Prozent auf 11,3 Milliarden Pfund (13,4 Mrd Euro) zu. Um Währungseffekte und Übernahmen bereinigt fiel das Wachstum im ersten Geschäftsquartal mit 0,9 Prozent allerdings moderater aus. Auch die Service-Umsätze legten von April bis Juni zu. Darunter versteht man die rein mit Mobilfunkdienstleistungen erwirtschafteten Erlöse.

Vodafone-Chef hält an Prognose fest

"Das ist das erste Quartalsergebnis mit einem Wachstum bei den Service-Umsätzen, seit die weltweite Rezession sich auf unser Geschäft ausgewirkt hat", sagte Vodafone-Chef Vittorio Colao. An seiner Prognose für das laufende Geschäftsjahr hielt der Vodafone-Chef fest: Er will im laufenden Geschäftsjahr den Service-Umsatz wieder steigern. Der bereinigte operative Gewinn soll im laufenden Jahr mit 11,2 bis 12 Milliarden Pfund entweder stabil gehalten oder leicht gesteigert werden.

Die Investitionen beliefen sich im ersten Quartal weltweit auf 1,041 Milliarden Pfund. Vodafone steckt sein Geld derzeit vor allem in die Netze in Europa und der Türkei. Für neue Frequenzen in Indien und Deutschland gaben die Briten insgesamt drei Milliarden Pfund aus.