Viele Handynutzer kennen die eigenen Tarife nicht
Verena Blöcher
Stand: 02.10.2008
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa/tmn
Bielefeld (dpa/tmn) - Mehr als die Hälfte der Bundesbürger weiß nicht über den eigenen Handytarif Bescheid. So können zum Beispiel 60 Prozent nicht sagen, welcher Minutenpreis für Gespräche innerhalb ihres Mobilfunknetzes berechnet wird. Das geht aus einer Studie von TNS Infratest aus Bielefeld hervor, die der E-Commerce-Dienstleister D+S europe aus Hamburg in Auftrag gegeben hatte. Weitere 55 Prozent kennen den Preis für Anrufe ins deutsche Festnetz nicht.
Bei einkommensschwächeren und älteren Bürgern lag die Zahl derer, denen die Mobilfunkpreise unbekannt sind, mit 70 beziehungsweise 80 Prozent noch höher. Zudem kennen sich Frauen deutlich häufiger nicht mit den Tarifen aus. Befragt wurden rund 1000 Handynutzer im Alter ab 14 Jahren.
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In Deutschland gibt es drei Mobilfunknetze, die von den großen Mobilfunkanbietern betrieben werden: Die Deutsche Telekom nutzt das D1-Netz, Vodafone das D2-Netz und Telefonica Deutschland das O2-Netz (E-Plus). Das Netz der Telekom wird in Tests regelmäßig am besten bewertet, das E-Netz tendenziell am schlechtesten.
Grundsätzlich erreichen die Mobilfunknetze in Deutschland nahezu komplette Verfügbarkeit bei der Telefonleistung – auch wenn es immer noch über 200 Ortschaften mit Funklöchern gibt. Unterschiede liegen vor allem in der bereitgestellten Datenübertragungsleistung, die die mögliche Surfgeschwindigkeit bestimmt.
Wer einen neuen Handyvertrag abschließen möchte, sollte sich vorab über den Empfang und die Ausbaustufe des gewünschten Anbieters vor Ort informieren. Auf dem Land kann die Netzqualität gegenüber der Stadt abnehmen. Die zahlreichen Mobilfunk-Discounter in Deutschland nutzen übrigens die Netze der großen Anbieter mit – sie sind ebenfalls aufs D1-, D2- und O-Netz verteilt.
Ausführliche Informationen finden Sie unter Mobilfunknetze in Deutschland.
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Der Wechsel des Mobilfunkanbieters ist kostenlos. Ausführliche Informationen finden Sie in unserem Ratgeber Handy-Anbieterwechsel.
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Ob man sich für einen Prepaid- oder ein Vertragshandy entscheidet, ist zum einen von der persönlichen Gesprächsdauer pro Monat abhängig, zum anderen von der Frage, ob man über den klassischen Vertrag ein subventioniertes Handy erwerben möchte.
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Bei den sogenannten "SIM-only"-Verträgen erhält der Kunde lediglich eine SIM-Karte, die dann in ein bereits vorhandenes Handy eingelegt wird. Der Anbieter hat dadurch geringere Kosten, was für den Kunden in den meisten Fällen eine niedrigere monatliche Grundgebühr bedeutet.