Video-Anrufe: Boom durch Corona
Stand: 25.05.2020
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Die Kontaktbeschränkungen während der Corona-Pandemie haben in Deutschland zu einem Boom bei der Nutzung von Video-Anrufen geführt. Mehr als 4 von 10 Internetnutzern (43 Prozent) geben in einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom an, vermehrt Video-Anrufe zu nutzen, um sich mit Familie und Freunden auszutauschen.
Videoanrufe kompensieren erzwungenen Abstand
Dafür werden Dienste wie WhatsApp, Skype oder Facetime über alle Altersgruppen gleichermaßen verstärkt in Anspruch genommen: 52 Prozent der 16- bis 29-jährigen Onliner setzen seit Beginn der Kontaktbeschränkungen zunehmend auf Video-Calls sowie 43 Prozent der 30- bis 49-Jährigen und 43 Prozent der 50- bis 64-Jährigen. Auch Senioren über 65 Jahren sind rege Nutzer: 27 Prozent der Onliner aus dieser Gruppe geben an, jetzt vermehrt per Video zu telefonieren.
Senioren nutzen erstmals WhatsApp, Skype, Facetime und Co.
Die Corona-Krise hat zugleich dafür gesorgt, dass viele Menschen zum ersten Mal überhaupt einen Video-Anruf ausprobiert haben: Das gilt für 17 Prozent aller Internetnutzer– bei den über 65-Jährigen ist es fast jeder Fünfte (19 Prozent).
Kontakte innerhalb der Familie
Die Senioren über 65 Jahren nutzen Video-Anrufe vor allem dazu um mit den Kindern (93 Prozent) oder den Enkelkindern (79 Prozent) zu sprechen. Jüngere von 16- bis 29 Jahren tauschen sich jetzt häufiger per Videoanruf mit Eltern (61 Prozent), Freunden und Bekannten (67 Prozent) oder dem Partner (48 Prozent) aus.
Zur Methodik
Grundlage bildet eine Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Im April 2020 wurden dabei 1.003 Personen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch befragt, darunter 843 Internetnutzer. Die Umfrage ist repräsentativ.