Versicherungen für Smartphones oft wenig empfehlenswert
Stand: 14.03.2013
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Henstedt-Ulzburg - Mit der steigenden Beliebtheit von Smartphones steigt auch die Nachfrage nach Versicherungsschutz gegen Unfall- oder Diebstahlschäden. Thorsten Rudnik vom Bund der Versicherten (BdV) jedoch warnt: "Ein guter Vertrag ist schwer zu finden. Oft wird vermeintlich guter Versicherungsschutz nur vorgetäuscht." In vielen Geschäftsbedingungen sind Fallstricke versteckt:
Oft sei der Diebstahlsschutz nicht automatisch enthalten, sondern koste zusätzlich. Entschädigt werde außerdem meist nicht der Neu-, sondern der niedrige Zeitwert des Gerätes. Weitere Kritikpunkte des Versichertenverbandes: Verträge können meist nur für Smartphones abgeschlossen werden, die nicht älter als drei Monate sind. Die Vertragslaufzeit gilt dann längstens 36 Monate lang. Sobald ein höherer Gerätewert versichert werden soll, wird es teurer. Außerdem beinhalten alle Versicherungspakete eine Selbstbeteiligung. Die Beweispflicht für viele Schäden, etwa bei Einbruchdiebstahl oder bei Verlust, läge zudem meist beim Versicherungsnehmer.
Thorsten Rudnik zieht das Fazit, dass sich viele Versicherungen vor der Zahlung im Schadensfall drücken. "Eine Handy-Versicherung abzuschließen, dürfte sich daher nicht rechnen." Gut zu wissen: Wenn ein Mobiltelefon aus einem geschlossenen Gebäude entwendet wird, übernimmt die Hausratversicherung die Entschädigung.