UN: Explosives Wachstum von Handy-Nutzung in Entwicklungsländern
Stand: 07.02.2008
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Genf (dpa) - Das Handy entwickelt sich rasant zum wichtigsten Kommunikationsmittel in Entwicklungsländern: Rein rechnerisch nutzt inzwischen jeder Zweite ein Mobiltelefon, geht aus einer Untersuchung der Welthandels- und Entwicklungskonferenz der Vereinten Nationen (UNCTAD) hervor. Im Jahr 2005 sei es nur jeder Vierte gewesen. Das Internet breite sich in den Entwicklungsländern dagegen nur langsam aus: Im Durchschnitt seien dort nur 13 Prozent der Bevölkerung ans weltweite Netz angeschlossen, während es in den Industrieländern etwa 65 Prozent seien.
Die Zahl der Internetnutzer nahm zwar weltweit zu, die Mehrheit lebt aber weiterhin in den Industriestaaten. Beim Internet öffne sich die Schere auch mit Blick auf die Leistungsfähigkeit der Anschlüsse weiter, sagte UNCTAD-Telekommunikationsexperte Anh-Nga Tran-Nguyen. So verfügten in den benachteiligten Regionen nur 2 Prozent der Bevölkerung über einen Breitbandanschluss, in den entwickelten Staaten seien es 28 Prozent. In Ländern wie Benin oder Afghanistan gebe es diese Technik gar nicht.