UMTS und LTE reduzieren Strahlenbelastung beim Telefonieren
Stand: 13.04.2016
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa/tmn
Berlin - Wer mit seinem Smartphone telefoniert, setzt sich elektromagnetischen Feldern aus. Diese Felder erzeugt das Handy zur Informationsübertragung. Wer die Strahlenbelastung allerdings minimieren möchte, sollte über LTE oder UMTS (3G) telefonieren, da sie beim Verbindungsaufbau weniger Strahlung freisetzen, als über GSM. Darüber informiert das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS).
Wer seine Strahlenbelastung reduzieren, aber trotzdem mobil telefonieren möchte, sollte also nach Möglichkeit ein Gerät mit UMTS- oder LTE-Funk nutzen oder LTE auch für Sprachanrufe aktiveren. Bei Apples iOS-Geräten beispielsweise findet sich die Option in den Einstellungen unter "Mobiles Netz/Datenoptionen". Dort kann im Unterpunkt "LTE aktivieren" die Option "Sprache & Daten" ausgewählt werden. Voraussetzung ist natürlich, dass ein LTE-Tarif gebucht ist und das Smartphone auch über LTE-Funk verfügt.
Technik ist ausschlaggebend für Strahlenbelastung
Die geringere Strahlenbelastung beim Gesprächsaufbau liegt an der Funktionsweise der verschiedenen Technologien. Über den GSM-Standard sendet das Telefon zunächst mit maximaler Leistung und fährt sich dann auf die benötigte Sendeleistung herunter. Über UMTS oder LTE wird zunächst mit der geringsten Leistung gesendet und dann gegebenenfalls die Sendeleistung erhöht. In welchem Netz sich das Smartphone gerade befindet, erkennt man am Symbol oder Buchstabenkürzel neben der Signalstärkeanzeige. Steht dort "3G", "4G", "LTE", "H" oder "H+", ist das Telefon in ein UMTS- oder LTE-Netz eingebucht.