Umsatz mit SMS wird erstmals sinken
Stand: 15.11.2013
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Berlin - Trotz eines zu erwartenden Rekords bei der Zahl zu verschickender Kurznachrichten wird der Umsatz mit SMS in diesem Jahr Schätzungen zufolge erstmals sinken. Die Mobilfunkfirmen werden mit SMS und Multimedianachrichten (MMS) 2013 voraussichtlich 2,8 Milliarden Euro umsetzen, das sind 13 Prozent weniger als im Vorjahr, wie der Hightech-Branchenverband Bitkom am Donnerstag mitteilte. Gleichzeitig steige die Zahl der verschickten Nachrichten wohl um sechs Prozent auf 63 Milliarden.
Der Umsatz mit Kurznachrichten leide unter dem Trend zu Flatrates sowie dem günstigen SMS-Versand über das Internet, erklärte Bitkom-Präsident Dieter Kempf. Der Verband verwies auf Zahlen der Bundesnetzagentur, denen zufolge 2012 bereits fast 60 Prozent aller SMS nicht mehr einzeln, sondern über Pauschaltarife abgerechnet wurden.
Ebenfalls zu schaffen macht den Unternehmen laut Bitkom, dass zahlreiche Smartphone-Nutzer anstelle von SMS auf sogenannte Messenger umsteigen, die über das Internet funktionieren. Umfragen zeigen, dass Dienste wie WhatsApp oder der Facebook-Messenger rasant an Beliebtheit gewinnen.
Dass die Zahl der versandten SMS trotzdem weiter steigt, liegt laut Bitkom an zahlreichen neuen Einsatzbereichen vor allem durch Unternehmen. Dazu zählen etwa Checkin-SMS von Fluggesellschaften, Benachrichtigungen über Zugverspätungen, der Parkschein-Kauf oder der Versand von Transaktionsnummern für Onlinebanking (mTAN).