Umfrage: Handy ist vielen zu kompliziert
Verena Blöcher
Stand: 14.10.2008
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
Nürnberg - Vielen Deutschen ist ihr Handy offensichtlich zu kompliziert. Im Durchschnitt würden nur 42 Prozent der technischen Möglichkeiten eines Mobiltelefons genutzt, ergab eine repräsentative Umfrage des Nürnberger Marktforschungsunternehmens «Puls» unter 1135 Verbrauchern. Bei Fernsehern und Hausgeräten würden immerhin knapp zwei Drittel der Funktionen von den Kunden auch angewandt, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.
Auf die Frage, welche Produkte und Dienstleistungen das Leben leichter machten, nannten 31 Prozent das Internet. Dahinter folgten Auto (21 Prozent), Computer (18 Prozent) und Telefon/Handy (11 Prozent). Als überflüssig werden dagegen von 91 Prozent der Befragten Fernsehgeräte erachtet, mit denen man mehrere Sender gleichzeitig sehen kann. Auch von Kühlschränken, die melden, wenn einzelne Lebensmittel verbraucht sind, halten 71 Prozent nichts. Technische Innovationen mit hoher Akzeptanz seien dagegen Fotoapparate mit Videofunktion, die Fotofunktion beim Handy, die Einparkhilfe beim Auto und die Funkmaus beim Computer.
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In Deutschland gibt es drei Mobilfunknetze, die von den großen Mobilfunkanbietern betrieben werden: Die Deutsche Telekom nutzt das D1-Netz, Vodafone das D2-Netz und Telefonica Deutschland das O2-Netz (E-Plus). Das Netz der Telekom wird in Tests regelmäßig am besten bewertet, das E-Netz tendenziell am schlechtesten.
Grundsätzlich erreichen die Mobilfunknetze in Deutschland nahezu komplette Verfügbarkeit bei der Telefonleistung – auch wenn es immer noch über 200 Ortschaften mit Funklöchern gibt. Unterschiede liegen vor allem in der bereitgestellten Datenübertragungsleistung, die die mögliche Surfgeschwindigkeit bestimmt.
Wer einen neuen Handyvertrag abschließen möchte, sollte sich vorab über den Empfang und die Ausbaustufe des gewünschten Anbieters vor Ort informieren. Auf dem Land kann die Netzqualität gegenüber der Stadt abnehmen. Die zahlreichen Mobilfunk-Discounter in Deutschland nutzen übrigens die Netze der großen Anbieter mit – sie sind ebenfalls aufs D1-, D2- und O-Netz verteilt.
Ausführliche Informationen finden Sie unter Mobilfunknetze in Deutschland.
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Der Wechsel des Mobilfunkanbieters ist kostenlos. Ausführliche Informationen finden Sie in unserem Ratgeber Handy-Anbieterwechsel.
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Bei den sogenannten "SIM-only"-Verträgen erhält der Kunde lediglich eine SIM-Karte, die dann in ein bereits vorhandenes Handy eingelegt wird. Der Anbieter hat dadurch geringere Kosten, was für den Kunden in den meisten Fällen eine niedrigere monatliche Grundgebühr bedeutet.
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Ob man sich für einen Prepaid- oder ein Vertragshandy entscheidet, ist zum einen von der persönlichen Gesprächsdauer pro Monat abhängig, zum anderen von der Frage, ob man über den klassischen Vertrag ein subventioniertes Handy erwerben möchte.