Twitter will mehr Nutzerdaten sammeln
Stand: 27.11.2014
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Berlin - Twitter wird weiter personalisiert und will mehr über seine Nutzer erfahren: Die können eine Möglichkeit nutzen, das Datensammeln abzuschalten. Mit der nächsten App-Version wird der Dienst wissen, welche anderen Apps Nutzer auf ihrem Smartphone installiert haben.
Die Funktion ist als Standard aktiviert - Nutzer müssen sich also aktiv dagegen entscheiden, wenn sie dem Unternehmen keine tieferen Einblicke in ihre Programmauswahl gestatten wollen. Twitter will auf den Beginn der Datensammlung mit einer Mitteilung hinweisen.
Abschalten in iOS:
Innerhalb der Twitter-App den "Ich"-Tab aufrufen, dort auf das Zahnradsymbol klicken und die Einstellungen aufrufen. Nun muss das jeweilige Nutzerkonto ausgewählt werden. Im Bereich Datenschutz wird in der nächsten Twitter-Version eine Möglichkeit zum Abschalten der personalisierten Werbung vorhanden sein. Sie wird "Twitter anhand meiner Apps anpassen" heißen.
Abschalten in Android:
Mit einem Fingertipp auf die Optionen-Schaltfläche (erkennbar an drei vertikalen Punkten) wird das Menü aufgerufen. Dort wählt man die Einstellungen aus. Hier lässt sich im Bereich "Sonstiges" die Option "Twitter anhand meiner Apps anpassen" deaktivieren.
Personalisierte Werbung möglich
Durch die Abfrage aller installierten Apps auf dem Endgerät verspricht sich das Unternehmen eine präzisiere Anzeige von auf den Nutzer zugeschnittener Werbung. Außerdem sollen Nutzern mit Hilfe dieser Daten auch Empfehlungen zum Folgen anderer Nutzer angezeigt werden. Die Datensammlung soll sich nach Unternehmensangaben nur auf die Namen der installierten Apps beziehen. Innerhalb der anderen Programme gespeicherte Daten werde man nicht abrufen. Wie das Technikportal "recode.net" berichtet, sollen zuvor gesammelte Daten von Nutzern, die sich gegen den Dienst entscheiden, nach Deaktivierung der Funktion gelöscht.