TÜV-Studie: Mobilfunk-Sender strahlen weit unter den Grenzwerten
Stand: 22.10.2003
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Essen (dpa/lnw) - Die Strahlung von Mobilfunk-Sendemasten in Nordrhein-Westfalen liegt nach einer Messreihe des TÜV Nord weit unter den gesetzlichen Grenzwerten. "Die höchste gemessene Strahlung betrug mit einer Feldstärke von 0,5 Volt pro Meter ein Achtzigstel des zulässigen Grenzwertes", berichtete TÜV-Experte Ernst Sauer am Mittwoch in Essen. Die Messungen wurden im Auftrag des von der Industrie betriebenen Informationszentrums Mobilfunk an 100 Stationen in den Regionen Essen, Wuppertal, Köln und Bielefeld vorgenommen.
Der Biologe Andreas Wojtysiak von der Uni Witten-Herdecke wies darauf hin, dass es bisher nur wenige Hinweise dafür gebe, dass die elektromagnetische Strahlung Auswirkungen auf den menschlichen Körper habe. "Ich halte daher das Risiko für minimal", meinte Wojtysiak. Auch die Strahlung der Handys selbst erreichten maximal die Hälfte des zulässigen Grenzwerts.
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