Telekom mehrheitlich in Privathand - Voicestream-Übernahme perfekt
Verena Blöcher
Stand: 31.05.2001
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox | dpa
(cz/dpa) Die Deutsche Telekom wird mit der Übernahme der US-Mobilfunkgesellschaft VoiceStream mehrheitlich in Privatbesitz sein. Der Anteil des Bundes und der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gehe auf 45 Prozent zurück, sagte ein Telekom-Sprecher am Donnerstag in Bonn.
Bislang befinden sich 43 Prozent der Telekom-Anteile direkt in den Händen des Bundes. Weitere 17 Prozent sind bei der KfW geparkt. Der hohe Staatsanteil an der Bonner Aktiengesellschaft hatte in den USA für Debatten gesorgt. Die Bundesregierung versicherte daraufhin, das der deutsche Staatsanteil perspektivisch weiter zurückgehen soll.
Der Bonner Telekom-Konzern begann mittlerweile mit der Umsetzung der VoiceStream-Übernahme: Das Unternehmen gab am Donnerstag die Ausgabe von rund 1,17 Milliarden neuen Namensaktien bekannt, die für VoiceStream-Aktionäre bestimmt sind. Die Gesamtzahl der Namensaktien erhöhe sich damit auf rund 4,2 Milliarden Stück. Außerdem werden die bisherigen Anteilseigner der amerikanischen Mobilfunkgesellschaft für ihre Wertpapiere insgesamt 4,2 Milliarden Dollar (9,6 Mrd DM) in bar erhalten. Die neuen T-Aktien würden ab Montag an der Börse gehandelt. Die Deutsche Telekom erwartet keinen Kursrutsch durch Massenverkauf.
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In Deutschland gibt es drei Mobilfunknetze, die von den großen Mobilfunkanbietern betrieben werden: Die Deutsche Telekom nutzt das D1-Netz, Vodafone das D2-Netz und Telefonica Deutschland das O2-Netz (E-Plus). Das Netz der Telekom wird in Tests regelmäßig am besten bewertet, das E-Netz tendenziell am schlechtesten.
Grundsätzlich erreichen die Mobilfunknetze in Deutschland nahezu komplette Verfügbarkeit bei der Telefonleistung – auch wenn es immer noch über 200 Ortschaften mit Funklöchern gibt. Unterschiede liegen vor allem in der bereitgestellten Datenübertragungsleistung, die die mögliche Surfgeschwindigkeit bestimmt.
Wer einen neuen Handyvertrag abschließen möchte, sollte sich vorab über den Empfang und die Ausbaustufe des gewünschten Anbieters vor Ort informieren. Auf dem Land kann die Netzqualität gegenüber der Stadt abnehmen. Die zahlreichen Mobilfunk-Discounter in Deutschland nutzen übrigens die Netze der großen Anbieter mit – sie sind ebenfalls aufs D1-, D2- und O-Netz verteilt.
Ausführliche Informationen finden Sie unter Mobilfunknetze in Deutschland.
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Der Wechsel des Mobilfunkanbieters ist kostenlos. Ausführliche Informationen finden Sie in unserem Ratgeber Handy-Anbieterwechsel.
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Bei der Smartphone-Nutzung im Ausland sollten Verbraucher zwischen EU-Ausland und allen weiteren Reiseländern unterscheiden. Denn innerhalb der EU fallen beim Telefonieren, SMS-en und mobilen Surfen seit Sommer 2017 keine zusätzlichen Gebühren an: Verbraucher können ihren Handytarif auf Reisen „mitnehmen“ und genauso nutzen wie zu Hause. Der Verbrauch wird nach dem Tarif berechnet, der als Basistarif in Deutschland gilt.
Verbraucher müssen im Ausland in der Regel nicht selbst aktiv werden: Sie können direkt lossurfen oder telefonieren. Das Smartphone bzw. der Anbieter stellt automatisch auf „Roaming zu Inlandspreisen“ um.
Außerhalb der EU gilt diese Regelung nicht. Fürs sogenannte Roaming werden bei der Handynutzung Zusatzkosten fällig. Die können sehr hoch ausfallen – insbesondere bei der mobilen Datennutzung. Auf Fernreisen fallen so für nur 1 Megabyte (zum Beispiel beim Versand eines Smartphone-Fotos) schnell bis zu 20 Euro an. Wer sein Smartphone unterwegs im Nicht-EU-Ausland nutzen möchte, sollte sich daher bei seinem Mobilfunkanbieter über eine passende Option informieren.
Nähere Informationen finden Sie in unserem Ratgeber Roaming-Gebühren.
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Zunächst sollte man versuchen, sich selbst anzurufen, um sicherzustellen, dass das Gerät nicht nur verlegt wurde. Vielleicht ist das Handy auch in den Händen eines ehrlichen Finders. Taucht das Handy nicht auf, sollte umgehend der Mobilfunkanbieter informiert und die SIM-Karte gesperrt werden. Dazu benötigt man die Handynummer und die Kundennummer beim Mobilfunkanbieter. Die Sperrung sollte man sich möglichst schriftlich bestätigen lassen. Innerhalb Deutschlands wird von den Mobilfunkanbietern meistens sehr schnell eine neue SIM-Karte zur Verfügung gestellt. Die Kosten für die neue Karte und eventuell ein neues Handy unterscheiden sich je nach Anbieter.