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T-Mobile will US-Mobilfunkmarkt aufmischen

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dapd

Hamburg - Die Telekom-Tochter T-Mobile will in den USA angreifen und dort bis 2015 zum drittgrößten Mobilfunkanbieter aufsteigen. Mit organischem Wachstum sei es möglich, innerhalb dieses Zeitraums den Konkurrenten Sprint Nextel hinter sich zu lassen, erklärte T-Mobile-USA-Chef Philipp Humm in der "Financial Times Deutschland" (Montagausgabe). Sprint habe in den USA derzeit knapp 50 Millionen Kunden, das sind 15 Millionen mehr als T-Mobile.

"Ich bin hier, um Umsatz und Rentabilität zu steigern", sagte Humm, der im Oktober 2010 seinen Job in der USA-Zentrale des Mobilfunkanbieters antrat. Bis 2014 solle der Umsatz um drei Milliarden Dollar im Jahr zulegen. Die bereinigte Marge im Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen solle von knapp unter 30 Prozent bis 2015 auf 35 Prozent verbessert werden.

Um gegen die deutlich größeren Wettbewerber auf dem amerikanischen Markt anzukommen, prüfe die Deutsche Telekom Partnerschaften mit anderen Unternehmen. Zudem sollen aggressive Preise den Kundenschwund senken, heißt es in dem Bericht weiter. Angeboten werden sollen preiswerte Smartphones mit dem Google-Betriebssystem Android, die nicht mit Funktionen überfrachtet sind.

Humm würde gerne auch das iPhone mit ins Programm von T-Mobile USA nehmen. Das gehe aber nicht, weil Apple einen Chip verbaut, der das von T-Mobile genutzte 1.700-Megahertz-Spektrum nicht unterstütze. Möglicherweise wird in der nächsten iPhone-Generation ein Chip eines anderen Herstellers eingebaut. Ob damit das technische Problem behoben wird, bleibe aber offen. "Apple entscheidet, ob wir das iPhone auch in den USA bekommen", sagte Humm.