Stiftung Warentest: Neueste Smartphones sind nicht die besten
Stand: 30.07.2015
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Berlin - Laut einem Test der Stiftung Warentest sind die neuesten Smartphone-Modelle oft schwächer als ihre direkte die direkten Vorgänger-Modelle. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Donnerstag in der neuen Ausgabe der Zeitschrift "test" veröffentlichte Untersuchung der Stiftung Warentest. Die Tester verglichen vier aktuelle Smartphones mit dem jeweiligen Vorgänger. Keines der neuen Modelle schnitt dabei besser ab als die ältere Version. Verbraucher, die statt des neuesten Gerätes die ältere Generation kaufen, könnten bei Top-Geräten der Hersteller zudem oft einige hundert Euro sparen.
Laut der Untersuchung ist beispielsweise die Akku-Laufzeit bei Samsungs Galaxy S6, dem G4 von LG und dem M9 von HTC schlechter als beim jeweiligen Vorgänger. Bei Samsung bemängelten die Tester zudem, dass der Akku des Galaxy S6 anders als beim S5 nicht mehr austauschbar sei. Beim M9 von HTC könne der Empfang in bestimmten Umgebungen schlechter sein als beim M8. Die zweite Generation des Moto G von Motorola schnitt demnach beim Telefonieren ebenfalls schlechter ab als die Vorgänger-Version.
Auch das Betriebssystem sein kein Grund, das neueste Gerät vorzuziehen, urteilten die Experten: Kostenlose Aktualisierungen, beispielsweise von Googles Betriebssystem Android, stünden auch für ältere Modelle zur Verfügung.
Neben dem Vergleich mit dem Vorgänger verglichen die Tester 17 aktuelle Modelle in einer Preisspanne von 139 Euro bis 815 Euro miteinander. Zwölf Modelle erhielten die Note "gut", vier schnitten "befriedigend" ab, eines "ausreichend". Alle getesteten Geräte laufen mit Googles Android-System.