Statistik: Handys seit 1998 verzehnfacht, grosse Unterschiede zwischen Alter und Geschlecht
Stand: 16.10.2003
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Vergangene Woche wurde das neue "Statistisches Jahrbuch 2003"präsentiert, welches auch interessante Zahlen zum Mobilfunkmarkt in Deutschland beinhaltet.
Die Ergebnisse zeigen erhebliche Altersunterschiede: Bei den Haushalten mit jungen Verdienern von 18 bis unter 25 Jahren liegt der Ausstattungsgrad mit Handys bei 93%. Auch die Haushaltsgruppe zwischen 25 und unter 55 Jahren weist eine überdurchschnittlich hohe Ausstattung von 80 bis 90 Prozent auf. Bei den 65- bis unter 70-Jährigen haben dagegen nur noch drei von fünf Haushalten (60 Prozent) ein Handy. Bei den 70- bis unter 80-Jährigen sind es knapp 40 Prozent und den 80-Jährigen und Älteren nur noch 21 Prozent der Haushalte.
Haushalte mit Kindern haben deutlich mehr Mobiltelefone als allein Lebende: 90 Prozent der Paare mit einem und zwei Kindern verfügen über Handys. Auch bei den allein Erziehenden sind es hohe 84 Prozent. Deutlich weniger Handys findet man bei den Singles: 66 Prozent der allein lebenden Männer und 49 Prozent der allein lebenden Frauen besitzen ein Mobiltelefon.
2002 hatten rund 72% der Bundesbürger ein Handy. Zwei Drittel davon nutzen Prepaid-Karten, ein Drittel telefonieren mit einem festen Vertrag.
Mit diesen Zahlen liegt Deutschland im Jahr 2002 im unteren europäischen Mittelfeld. Die größte Verbreitung von Handys weist Luxemburg auf. Dort verfügt ein Einwohner durchschnittlich über mehr als ein Handy, gefolgt von Italien und Schweden. Dort waren im Jahr 2002 jeweils etwa 90 Prozent der Bevölkerung im Besitz eines Handys. Weltweit führend bei der Ausstattung mit Mobiltelefonen sind Taiwan und Israel, wo jeder Einwohner durchschnittlich mehr als ein Handy hat. In den Vereinigten Staaten von Amerika war 2002 nur knapp jeder zweite Einwohner im Besitz eines eigenen Mobiltelefons.