Start der geplanten Versteigerung von Mobilfunkfrequenzen
Stand: 29.01.2015
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Bonn - Der Ausbau des schnellen Internets geht voran: Die Bundesnetzagentur hat jetzt den Startschuss für die geplante Auktion gegeben. Es wird mit Neueinsteigern gerechnet.
Bis zum 6. März können sich ab sofort interessierte Unternehmen für die Zulassung zur Auktion bewerben, kündigte die Behörde am Donnerstag in Bonn an. Als sicher gilt die Teilnahme von Telekom, Vodafone und Telefónica O2.
Als Neueinsteiger hatte darüber hinaus die Frankfurter Liquid Broadband ihr Interesse an der Auktion angekündigt. Das Unternehmen möchte unter Beteiligung von Bürgern und mit neuer Technik ein eigenes Mobilfunknetz aufbauen und in dem Geschäft mitmischen. Allerdings hält die Firma das Verfahren für rechtswidrig und prüft Rechtsmittel.
GSM- und Rundfunkbänder unter dem Hammer
Unter den Hammer kommen bei der Auktion im Mai/Juni 2015 Frequenzen aus den Bereichen 900 und 1800 Megahertz. Diese sogenannten GSM-Frequenzen, die 2016 auslaufen, waren in den 90er Jahre vergeben worden und verhalfen dem digitalen Mobilfunk zum Durchbruch. Darüber hinaus sollen Frequenzen aus dem 700 Megahertz-Band versteigert werden, die bislang vom Rundfunk genutzt wurden. Durch eine frühzeitige Vergabe dieser Frequenzen soll im ländlichen Raum das schnelle Internet spürbar verbessert werden, erklärte der Präsident Bundesnetzagentur Jochen Homann. Deutschland sei das erste Land in Europa, dass diese Frequenzen vergeben werde.