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Sony Xperia Z5 Compact im Test: Klein aber oho?

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox

Heidelberg - Das Format des Sony Xperia Z5 Compact ist so handlich geblieben wie man es kennt und liebt, doch unter der Haube steckt eine zeitgemäße Ausstattung samt Octa-Core-Prozessor und 23-Megapixel-Kamera. Klingt alles bestens also. Doch sollte es da wirklich kein „Aber“ geben? Der ausführliche Test von Verivox gibt die Antwort.

Als einziger Hersteller versteht es Sony, kompakte Smartphones zu bauen, die ihren großen Brüdern in Sachen Leistung in nichts nachstehen: Wer ein handliches und dennoch kraftvolles Smartphone sucht, hat es daher leicht hierzulande: Da gibt es lediglich das Sony Xperia Z3 Compact. Andere Mini-Modelle potenter Flaggschiffe schwächeln ausnahmslos alle in der Ausstattung. Allerdings hat das Z3 Compact bereits mehr als ein Jahr auf dem Buckel, weshalb es höchste Eisenbahn für ein zeitgemäßes Update war. Dieses ist nun verfügbar: in Form des Z5 Compact – das Z4 Compact hat Sony ebenso übersprungen wie das Z4.

Schön schmal

Geblieben ist – natürlich – die kompakte Bauweise. Und die entspricht so gut wie haargenau dem Vorgänger, 64 x 127 Millimeter um genau zu sein. Mit 9,0 statt 7,4 Millimetern ist das Z5 Compact jedoch etwas dicker geworden, und mit 137 statt 129 Gramm auch schwerer. Das tut dem handlichen Gesamteindruck jedoch keinerlei Abbruch, weil der Finger in der Einhandbedienung weiterhin problemlos bis zur gegenüberliegende Seite des Bildschirms reicht. Die Mattscheibe selbst misst weiterhin 4,55 Zoll oder 116 Millimeter in der Diagonale, und auch die Auflösung ist mit 720 x 1280 Bildpunkten vollkommen identisch. Somit weist auch das Z5 Compact wieder eine Schärfe von 161 Pixel pro Quadratmillimeter respektive 323 ppi auf. Für heutige Verhältnisse ist das zwar mager, exakt ein Drittel schlechter als der Durchschnitt aller in den letzten zwölf Monaten getesteten Smartphones, was aber mitnichten bedeutet, dass sich die kleinen Schriften des Menüs und auf den Startseiten schlecht lesen ließen. Für den Preis von jetzt zum Start rund 500 Euro ohne Vertrag ist das dennoch wenig. Dafür ist die Helligkeit phänomenal: 599 Candela pro Quadratmeter wurden in der Displaymitte gemessen, damit platziert sich der Proband auf Rang 2. Heller leuchtet derzeit nur noch das Sony Xperia Z3+. Das bedeutet, dass sich die Anzeige auch bei direkter Sonneneinstrahlung noch relativ gut ablesen lässt.

Octa-Core-Prozessor

Neu ist vor allem der Prozessor. Anstelle des Snapdragon 801 von Qualcomm steckt beim Z5 Compact nun der Snapdragon 810 unter der Haube, also exakt derselbe Chip wie in den beiden großen Modellen Xperia Z5 und Z5 Premium. Dessen acht Kerne sind zur einen Hälfte mit 2,0 und zur anderen Hälfte mit 1,5 Gigahertz getaktet, Unterstützung erhält er vom Grafikmodul Adreno 430 sowie von 2 Gigabyte Arbeitsspeicher. In der Gesamtwertung aus zwölf der bekanntesten Benchmarks mit mehr als 50 erfassten Einzelwerten rangiert das Z5 Compact damit schließlich 46 Prozent über dem Durchschnitt. Ein hervorragender Wert, wenngleich nicht spitze: Da thront derzeit mit weitem Abstand das iPhone 6S. Hier die Werte im Überblick:

Akku lässt nach

Der Akku ist, wie man das von Sony Z-Serie kennt, fest verbaut und fasst nun 2.700 statt 2.600 Milliamperestunden. Umso erstaunlicher, dass der Kandidat in den Laufzeittests bei der Wiedergabe eines Videos mit einer Bildschirmbeleuchtung von düsteren 200 Candela pro Quadratmeter im Flugmodus lediglich 496 Minuten lang durchhält. Der Vorgänger kommt unter identischen Bedingungen auf 609 Minuten, macht ein Plus von strammen 23 Prozent! Wobei sich das Z5 Compact mit diesem Ergebnis keineswegs verstecken muss, liegt es damit doch immerhin noch 4 Prozent über dem aktuellen Mittelwert. Andererseits ist die Mattscheibe auch vergleichsweise klein: Würde man deren Fläche berücksichtigen, läge die Laufleistung des Z5 Compact genau 20 Prozent unter dem Durchschnitt. Doch letztlich zählen die absoluten Werte, dank derer Otto Normalnutzer locker über den Tag kommen sollte. Intensivnutzer jedoch werden sich nach ausdauernderen Kandidaten sehnen und sollten beispielsweise das Motorola Moto X Play ins Auge fassen, das mit seinen 664 Minuten den aktuellen Rekord hält. Die Ergebnisse der Akkutests noch einmal als Grafik zusammengefasst:

Schnell geladen

Womöglich hilft dem einen oder anderen aber auch weiter, dass sich das Sony vergleichsweise schnell laden lässt: Mit dem serienmäßig beiliegenden Netzteil hat der vollständig entladene Akku nach 113 Minuten wieder die 100-Prozent-Marke erreicht. Damit ist das Z5 Compact 25 Prozent schneller als üblich.

Doppelter Speicher

Den internen Speicher haben die Entwickler auf 32 Gigabyte verdoppelt. Von diesen bleiben nach Aktualisierung aller vorinstallierten – und meist nicht so einfach zu löschenden – Apps noch 19,93 Gigabyte netto übrig. Erweitern lässt sich die Ablage mittels Micro-SD-Karten um bis zu 128 Gigabyte. Damit sollten auch Datenextremisten gut hinkommen. Falls trotzdem noch mehr Speicher erforderlich werden sollte, lassen sich mit Hilfe eines optionalen Adapterkabels für eine Handvoll Euro USB-Sticks oder andere Datenspeicher an die Micro-USB-Schnittstelle andocken. Allerdings ist hierbei zu beachten, dass diese anders als bisher zunächst „aktiviert“ werden müssen. Nach dem Einstöpseln muss der Anwender unter „Einstellungen – Geräteverbindung – USB-Verbindung“ die Option „USB-Gerät ermitteln“ auswählen oder den entsprechenden Shortcut nutzen. Dieser findet sich aber nicht ab Werk auf der Seite hinter dem Benachrichtigungscenter, sondern muss dort erst manuell platziert werden. Danach reicht ein Tipp aus, um USB-Geräte zu verwenden. Das Ganze hat einen triftigen Grund: Inzwischen liegen die USB-Slots bei Sony frei, also nicht wie früher verborgen hinter eine Klappe. Das ist auch gut so, erspart es dem Nutzer doch das lästige Abfummeln der Plastikkappen jeden Abend. Auf der anderen Seite ist aber auch das Z5 Compact wieder geschützt gegen Staub und Wasser nach IP 65/68, darf also vollständig untertauchen. Die Entwickler haben daher die Dauerspannung von der USB-Buchse genommen, um Korrosion zu verhindern.

23-Megapixel-Kamera

Sony bewirbt die bei allen drei Z5-Modellen identische Kamera als die „weltweit beste Kamera in einem Smartphone“. Das ist mal eine Ansage! Und zumindest von der reinen Auflösung her klingen die Fakten vielversprechend: 5520 x 4140 Bildpunkte oder 22,85 Megapixel, da liefert nur noch das Nokia Lumia 1020 mit seinen 38 Megapixel mehr, das mittlerweile aber nicht mehr als aktuell durchgeht. Doch Auflösung ist bekanntlich nicht alles. Das weiß auch Sony und hat daher einen neuen Autofokus verbaut, der sowohl den Phasenabgleich als auch die Kontrastmethode unterstützt und intelligent entscheidet, welche Methode wann die bessere ist – oder die Kombination aus beidem. Neu auch der Chip für die Bildbearbeitung, der beispielsweise die Rauschunterdrückung nicht wie üblich pauschal für das gesamte Foto ermittelt, sondern das Motiv analysiert und dessen Elemente unterschiedlich anpasst, also zum Beispiel die Blume im Vordergrund anders als die Landschaft und den Himmel. Ebenfalls in Richtung Nokia und deren Pure-View-Technologie geht die Möglichkeit, aus den 23-Megapixel-Sensorinformationen ein Foto mit 8 Megapixel zu berechnen: Das Oversampling sorgt dabei für besonders präzise Informationen über Helligkeit, Farbe und Schärfe. Im Test konnte dabei jedoch keine nennenswerte Verbesserung im Vergleich zum 23-Megapixel-Modus festgestellt werden.

Kein Modus-Rückfall mehr

Ebenso wenig kann in der Praxis die von Sony genannte Autofokuszeit von 0,03 Sekunden nachvollzogen werden: Das scheint wohl eher ein Laborwert zu sein, obwohl das Z5 durchaus schneller scharfstellt als üblich. Die Auslöseverzögerung beträgt rund 0,15 Sekunden: absolut in Ordnung, doch nicht top, denn immerhin gibt es schon eine ganze Weile lang Smartphones, die sich der Null annähern. Ein Kamera-Handy mit Ambitionen auf den Thron sollte zudem einen Xenon- oder zumindest einen Zweifarb-LED-Blitz aufweisen, worauf die Entwickler des Z5 indes verzichtetet haben. Die einzelne weiße LED des Compact leuchtet den Nahbereich lediglich durchschnittlich aus. Die Frontkamera nimmt Fotos mit maximal 5 Megapixel auf. Positiv erwähnt sei, dass die übliche Kamera-App von Sony endlich den zuletzt genutzten Modus beibehält auch wenn die Software beendet wird. Wer also beispielsweise zuletzt den manuellen Modus benutzt hat, der in den meisten Fällen etwas bessere Ergebnisse zutage fördert als die „überlegene Automatik“, der findet diesen Modus auch beim nächsten Einsatz der Kamera wieder vor. Bisher fiel die App nach dem Schließen stets auf die „überlegene Automatik“ zurück.

Enttäuschende Qualität

Unter guten Lichtbedingungen sind Schärfe und Detailtreue grundsätzlich gut, nehmen zu den Ecken hin jedoch sichtbar ab. Mitunter war bei den Testfotos auch zu beobachten, dass Teile des Motivs verwaschen, also nicht nur Details fehlen, sondern auch kaum Schärfe vorhanden ist. Möglicherweise funktioniert der neue Image-Chip noch nicht wie er sollte. Darüber hinaus lassen sich auf Flächen wie am Himmel teilweise Artefakte in Form eines minimalen Grieselns ausmachen. Bei mittleren und schlechten Lichtbedingungen wie in geschlossenen Räumen oder am Abend kann sich der Proband nicht von der Masse abheben, weil ein optischer Stabilisator fehlt. Sony behauptet zwar, das erstmals verwendete Hybrid-System aus einer optischen Stabilisierung auf der Z-Achse und digitalen Methoden auf der X- und Y-Achse führe zu besseren Ergebnissen als ein rein optischer Stabilisator, doch das kann zumindest derzeit noch nicht bestätigt werden. Bei wenig Licht zeigen beispielsweise die S6-Modelle von Samsung oder das LG G4 hellere, schärfere Ergebnisse. Da bringt es nicht mehr viel, dass die Farben stimmen und das Bildrauschen relativ gering ausfällt: Mehr als ein „Ausreichend“ kommt aufgrund der ausgeprägten Unschärfen nicht heraus. Und das ist gerade angesichts der enormen Auflösung und der Werbeversprechen von Sony enttäuschend. Um auszuschließen, dass es sich um einen Einzelfall handelt, wurden die Ergebnisse auf zwei Testmustern reproduziert und zwei Software-Updates abgewartet, die aber an den Ergebnissen der Wertung nichts änderten. Trotzdem kann nicht ausgeschlossen werden, dass nur bestimmte Chargen betroffen sind, weitere Informationen liegen hierzu derzeit nicht vor.

4K Videos

Videos zeichnet das Z5 Compact in wahlweise Full HD (1920 x 1080 Pixel) mit 30 oder 60 Bildern pro Sekunde oder 4K (3840 x 2160 Pixel) mit 30 Frames pro Sekunde auf. Auf der Front beträgt die Videoauflösung maximal 1080p. Auch bei den Bewegtbildern ist das Phänomen der partiellen Unschärfen sowie das besagte Grieseln zu beobachten: Der Gesamteindruck ist somit sowohl in Full HD als auch in 4K enttäuschend. Hinzu kommt, dass die Dynamik mitunter zu kräftig ist, also helle Partien zu hell sind und dunkle Bereiche „absaufen“. Wiederum tröstet es wenig, dass der Stereo-Ton ordentlich ist, der Stabilisierer prima arbeitet und der Autofokus so gut wie nie pumpt – was enorm selten vorkommt bei Smartphones. Auch in der Videowertung reicht es somit lediglich zu einem knappen „Ausreichend“.

Studioqualität ohne Höhen

Beim Hörtest am Referenz-Kopfhörer, den Ultimate Ears Reference Monitors, wartet die nächste Überraschung: Wo Xperia-Modelle in aller Regel ein „Seht gut“ ernten, erzielt das Z5 Compact lediglich ein „Ausreichend“. Denn in den Höhen scheint der Frequenzgang zu früh einzubrechen: alles hört sich ein bisschen an wie durch Watte. Mitten und Bässe sind hingegen etwas zu präsent, wodurch das Gesamtbild des Sounds nicht so präzise wirkt wie gewohnt, beinahe schon dröhnend. Dabei geht unterm Strich die Natürlichkeit des Klangs verloren. Grund hierfür könnte der neue Audio-Chip sein, der dafür sorgen soll, dass auch verlustlose Musikformate wie FLAC quasi in Studioqualität mit 192 Kilobit pro Sekunde bei 24 Bit wiedergegeben werden können. Außerdem sollen sich gewöhnliche MP3-Dateien hochskalieren lassen, um einen besseren Ton zu erzeugen. Möglicherweise hilft es hier, die Software zu optimieren.

Kein Metallrahmen

Ohne Tadel kommt auch die Verarbeitung nicht weg: Die ist zwar insgesamt gewohnt solide, doch besteht der Rahmen des Compact nicht aus Metall wie bei den großen Z5-Brüdern, sondern lediglich aus Kunststoff. Deshalb lässt sich der Kandidat vergleichsweise leicht verwinden, wobei sich dann das Frontglas gleich an mehreren Stellen auf das Panel durchdrückt. Das ist an sich noch nicht schlimm, bricht ein flexibles Handy doch nicht so schnell wie ein starres. Doch sollten Besitzer Sorgfalt walten lassen und zum Beispiel vermeiden, sich mit dem Z5 Compact in der Gesäßtasche hinzusetzen. Denn dabei könnten dann auf Dauer Pixel Schaden nehmen. Positiv wiederum: Die Aussparungen der Glasfront oben und unten sind nun zu winzigen Schlitzen geschrumpft, platziert am äußersten Rand und geschützt vom minimal überstehenden Rahmen ringsum. Da kann sich nun wirklich kein Fingernagel oder Schmutz mehr verirren – bei früheren Modellen der Z-Serien erwiesen sich die Glaskanten teils als etwas scharf.

Fingerabdruck-Sensor

Die Japaner haben zudem den Ein-/Aus-/Standby-Taster in der rechten Flanke verändert: Dieser ist nun länglich und nicht mehr rund. Und zwar weil sich darunter jetzt ein Fingerabdruck-Sensor verbirgt! Im Test erweist sich dieser als schnell und präzise – alles in Butter. Nicht ganz so komfortabel wie bei anderen Smartphones, exemplarisch sei etwa das Huawei Mate S genannt, geht das Entsperren des Telefons vonstatten: Denn zunächst muss der Taster durchgedrückt werden, danach lässt man den Finger darauf liegen, damit der Sensor seinen Job machen kann. Damit ist das Verfahren weder so schnell noch so komfortabel wie es sein könnte. Vermutlich hatte Sony dabei Sicherheitsaspekte im Hinterkopf, um Fehleingaben zu verhindern. Dennoch: Optimal wäre, wenn der Nutzer per Option die Wahl hätte, ob er den Entsperrvorgang schnell oder sicher haben möchte. Vielleicht kommt das ja noch eines Tages via Update.

Geänderte Oberfläche

Über Android 5.1.1. legt Sony seine gewohnte Nutzeroberfläche, die rundum gut gefällt. Die „Small Apps“ etwa, die sich in kleinen Fenstern als zweite Ebene über den eigentlichen Display-Inhalt legen, sind schon enorm hilfreich. Oder die editierbaren Schnellzugriffe. Ein bisheriger Pluspunkt der Xperia UI ist nun leider weggefallen: Bisher ließ sich im Menü durch einen Wisch nach rechts auf der linken Seite ein Fenster mit diversen Optionen einblenden. Dieses wurde ersatzlos gestrichen. Immerhin geht der Wechsel zwischen individueller und automatischer Sortierung nach Alphabet nicht verloren: Diese Funktion findet sich nun unter dem Drei-Punkt-Icon oben rechts. Das ist aber weit nicht so schick und vor allem bei der Einhandbedienung schwieriger auszuführen, wofür es leichte Punktabzüge in der Handhabungswertung setzt. Diese hält aber weiterhin das stramme „Gut“ aufgrund der diversen Optionen von Sony wie den Stamina-Modi zum Energiesparen oder „Tap 2 Wake“, um das Telefon per Doppeltipp auf den Touchscreen aus dem Standby-Modus zu wecken.

Fazit

Im Vergleich zum Vorgänger, dem Xperia Z3 Compact, hat das Z5 Compact ordentlich zugelegt: Fingerabdruck-Sensor, kräftigerer Prozessor, doppelter interner Speicher, helleres, wenngleich auch gleich großes und mit 720p nicht sonderlich hochauflösendes Display. Die Abteilung Funk war mit LTE, DC-HSPA, WLAN ac, Bluetooth und NFC bereits beim Vorgänger top.

Doch leider sind auch Rückschritte zu verzeichnen: So gehen beim Akku des Z5 Compact satte 19 Prozent früher die Lichter aus – wobei die Laufzeit trotzdem noch vier Prozent über dem aktuellen Durchschnitt liegt. Am meisten enttäuscht aber die Kamera: Trotz 23 Megapixel bleiben manche Bereiche des Bildes unscharf, sowohl bei Fotos als auch bei Videos. Da hat Sony offenbar Hard- oder Softwareprobleme. Oder beides. Ob davon nur ein Teil der Produktion betroffen ist, lässt sich momentan nicht sagen. Gerade die Kamera bewirbt Sony jedoch als die beste eines Smartphones weltweit, weshalb die Resultate doppelt schmerzen. Auch der Klang des Musikplayers kann nicht überzeugen und erntet nur ein „Ausreichend“ – ebenfalls sehr ungewöhnlich für Sony.

Somit kann Besitzern eines Sony Xperia Z3 Compact nur vom Umstieg abgeraten werden: Das Vorjahresmodell ist immer noch aktuell, die multimediale Leistung sogar besser und vor allem ist es mit derzeit rund 380 Euro ohne Vertrag erheblich günstiger. Daher sollten auch Quereinsteiger eher das Z3 Compact ins Auge fassen.

Ausstattung 172 von 175 sehr gut

Foto 14 von 25 ausreichend

Video 14 von 25 ausreichend

Musik 15 von 22 ausreichend

Handhabung 208 von 250 gut

gesamt 423 von 500 gut