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Sony Xperia X im Test: Die neue Modellreihe ist da

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox

Heidelberg - Das Sony Xperia X lässt sich nicht so leicht in eine Schublade stecken. Auf der einen Seite hat Sony seine Z-Serie mit den Flaggschiffen eingestellt, die neuen Topmodelle erscheinen in der X-Reihe, deren erster Vertreter nun vorliegt. Andererseits bescheidet sich der Novize mit einem 5-Zoll-Display in Full HD und dem Snapdragon 650 als Prozessor – das riecht eher nach Mittelklasse. Dafür bleibt aber auch die Preisempfehlung von 599 statt 699 Euro hinter dem Vorgänger Xperia Z5 zurück. Was es über das Sony Xperia X zu wissen gilt und welche Leistungswerte der Japaner an den Tag legt, verrät der ausführliche Test von Verivox.

Bei der Größe des Smartphone-Displays scheiden sich die Geister. Während das letzte Flaggschiff von Sony, das Xperia Z5 respektive Z5 Premium, eine Diagonale von 5,2 beziehungsweise 5,5 Zoll aufwies, bescheidet sich das Xperia X mit 4,96 Zoll oder 126 Millimetern. Das lässt darauf schließen, dass Sony künftig XXL-Modelle namens Premium oder Ultra wohl klarer vom Rest abgrenzen will: sicher eine gute Entscheidung. Zumal gerade die 5-Zoll-Liga in letzter Zeit sträflich vernachlässigt wurde von vielen Herstellern. Das Xperia X erweist sich mit seinen 69 x 143 x 7,9 Millimetern als angenehm kompakt: Da kommt man auch mal mit einer Hand halbwegs zurande. Dennoch erscheint die Mattscheibe alles andere als mickerig: ein äußerst gelungener Kompromiss für Normalnutzer.

Hochwertiges Panel

Darüber hinaus erzielt der Bildschirm des Probanden mit 1080 x 1920 Bildpunkten eine respektable Schärfe von 305 Pixel pro Quadratmillimeter (305 ppi), womit er 19 Prozent über dem Durchschnitt aller in den letzten 24 Monaten getesteten Smartphones liegt. Auch die Darstellungsqualität des Dual-Domain-IPS-Panels kann sich sehen lassen, die Helligkeit von 480 Candela pro Quadratmeter rangiert immerhin 4 Prozent über dem Mittel. Allerdings wird diese nur in hellen Umgebungen wie bei direktem Sonnenschein erreicht.

Starker Mittelklasse-Chip

Der Prozessor stammt eindeutig aus der Mittelklasse, wie nicht nur die Bezeichnung Snapdragon 650 verrät – Qualcomms Top-Chips beginnen mit einer „8“. Auch die sechs Kerne, deren Taktung von 1,4 und 1,8 Gigahertz sowie das Adreno 510 Grafik-Modul sprechen klar gegen einen Platz in der Champions League. Das überrascht angesichts der unverbindlichen Preisempfehlung von 599 Euro: Derlei Hardware findet man sonst in der Liga von 300 bis 500 Euro. Doch man soll ja nie vorschnell urteilen, weshalb Verivox den Prozessor ausgiebig testet und dabei mehr als 50 Einzelwerte auf zwölf Benchmarks erfasst, diese einzeln mit der Konkurrenz vergleicht und daraus ein Gesamtergebnis errechnet, das die Praxisleistung so gut wie irgend möglich widerspiegelt. Und da positioniert sich der Proband immerhin 27 Prozent über dem Schnitt, also weit besser als erwartet. Zum Vergleich: Das Nexus 6P mit dem Snapdragon 810 residiert derzeit gerade mal 23 Prozent über dem Mittel. Der durchschnittliche Anwender kommt mit dem Xperia X also locker zurecht, auch wenn dieses Resultat nicht an den Rekorden kratzt. Das Xperia Z5 rangiert aktuell 48 Prozent über dem Schnitt, das Samsung Galaxy S7 Edge ganze 101 Prozent darüber. Wer also wirklich maximale Leistung braucht, weil er zum Beispiel auch grafisch aufwändige Games möglichst flüssig spielen möchte, sollte eher eine andere Wahl treffen … und muss dafür aber auch noch tiefer in die Tasche greifen.

Gute Akkulaufzeit

Der Akku ist, wie das leider immer mehr zur Gewohnheit wird, fest verbaut und fasst 2.620 Milliamperestunden. Im Laufzeittest bei der Videowiedergabe mit auf 200 Candela gedimmten Display im Flugmodus bringt es das Xperia X damit auf respektable 617 Minuten: 27 Prozent länger als üblich. Das bringt den regulären Nutzer locker über den Tag, vermutlich auch über den zweiten. Sogar Intensivnutzer werden in vielen Fällen ohne Nachladen den Abend erreichen. Eine ganz erhebliche Verbesserung im Vergleich zum Z5, das unter identischen Bedingungen gerade mal 429 Minuten erzielt und damit 12 Prozent unter dem Schnitt bleibt.

Adaptives Laden

Wer dennoch tagsüber nachtanken muss, benötigt dafür mehr Zeit als bei aktuellen Schnellladern üblich: Für die volle Ladung braucht der Kandidat mit dem serienmäßig beiliegenden Netzteil 160 Minuten, was für diese Kapazität 27 Prozent länger ist als der Schnitt. Kurze Zeiten am Netzteil bringen also nicht sonderlich viel. Doch das hat einen guten Grund. Sony setzte nämlich eine von Qnovo entwickelte Technik ein, die den Ladevorgang anhand zahlreicher Parameter permanent überwacht, von der Temperatur bis hin zur Zeitspanne, in der die Lithium-Ionen von der Kathode zur Anode des Akkus wandern. Dem entsprechend passt die Software Stärke und Spannung optimal an, was den Akku schonen soll. Adaptives Laden nennt Qnovo das.

Kapazitätsverlust

Hintergrund ist, dass Stromspeicher bei üblichen Ladevorgängen mit 1,25 Ampere laut Qnovo bereits nach 500 Ladezyklen nur noch 80 Prozent ihrer ursprünglichen Kapazität aufweisen. Das adaptive Laden soll dies auf 1.000 Ladezyklen verdoppeln: Selbst bei täglichem Laden würde das 2,7 statt 1,7 Jahren entsprechen.

Quelle: Qnovo

Doch es kommt noch dicker: Die heutzutage in der Luxus-Liga üblichen Turbo-Lader ruinieren den Akku laut Qnovo sogar noch erheblich schneller: Bei 3,75 Ampere erreicht der Akku demnach schon nach 100 Ladezyklen die 80-Prozent-Marke.

Quelle: Qnovo

Heißt, dass bei täglichem Laden schon nach 14 Wochen nur noch 80 Prozent der ursprünglichen Kapazität geliefert werden. Schmerzlich, gerade bei fest verbauten Kraftzellen! Weder Qualcomm als Erfinder des „Quick Charge“-Standards noch Telefon-Hersteller wie Samsung haben sich zu den von Qnovo vorgelegten Testergebnissen und Behauptungen geäußert. Daher darf man den Ausführungen von Qnovo wohl Glauben schenken. Was zwei Dinge impliziert: Erstens sollten Besitzer eines Telefons mit Schnelllade-Funktion auf Nummer sicher gehen und diese möglichst nicht einsetzen, sondern lieber mit einem weniger kräftigen Netzteil langsamer tanken. Und zweitens: Jeder Interessent sollte das etwas langsamere Laden des Xperia X in Kauf nehmen, denn immerhin bleibt der Akku dadurch länger frisch.

Volles Funkprogramm

Die weitere Ausstattung erinnert wiederum stark an das Xperia Z5: So fasst der Speicher 32 (netto: 17,87) Gigabyte und kann per Micro-SD-Karte um offiziell bis zu 200 Gigabyte erweitert werden. Mit LTE bei 300 Megabit pro Sekunde, WLAN ac, Bluetooth 4.2 und NFC werden alle aktuellen Funkstandards unterstützt, selbst ein UKW-Radio ist an Bord. Den Fingerabdruck-Sensor in der rechten Flanke kennt man ebenfalls von den Z5-Modellen. Den Schutz vor Staub und Wasser nach IP 65/68, der die Z-Telefone von Sony so besonders macht, sucht man beim Xperia X indes vergebens.

Kein optischer Stabilisator

Ebenfalls direkt dem Xperia Z5 entnommen ist die Kamera, die Fotos mit maximal 22,85 Megapixel aufnimmt. Leider hat sie auch Teile der Unarten des Ahnen geerbt, nämlich die Unschärfen am linken Rand, insbesondere in den Ecken. Immerhin konnten die Japaner die noch bei sämtlichen Z5-Modellen gerügten Unschärfen im restlichen Motiv beseitigen, die an unterschiedlichsten Positionen für verwaschene Details sorgten. Zumindest bei guten Lichtverhältnissen sind die Aufnahmen aber ansonsten prima, Belichtung, Kontraste, Dynamik und Farben stimmen. In geschlossenen Räumen oder am Abend nimmt die Qualität allerdings schlagartig ab, da kann der Hybrid-Stabilisator des Xperia X die langen Belichtungszeiten nicht so gut kompensieren wie rein optische Stabilisatoren. Denn Sony beruhigt lediglich die Z-Achse optisch, die X- und Y-Achse hingegen digital. Der weiße LED-Blitz leuchtet den Nahbereich ordentlich aus. Insgesamt reicht es aber für ein „Gut“ in der Foto-Wertung. Die Front-Kamera schießt Selfies mit satten 13 Megapixel, es fehlt jedoch ein Blitz; nicht einmal das Display wird als Notlösung hinzugezogen.

Keine 4K-Videos

Bei Videos macht sich der Stabilisator deutlich positiver bemerkbar: Selbst Aufnahmen im Gehen wirken einigermaßen ruhig. Das kann sich sehen lassen! Allerdings zeichnet das X Videos nicht in 4K auf wie die Z5-Kollegen, sondern nur in Full HD (1920 x 1080 Pixel) – was allerdings den Allermeisten vollauf reichen dürfte. Hier stehen 30 und 60 Bilder zur Auswahl. Beide Modi können jedoch nicht überzeugen: zu mager die Schärfe, zu verwaschen die Details. Hinzu kommt ein starkes Grieseln sowie eine überzogene Dynamik, die oftmals Helles zu hell und Dunkles zu dunkel werden lässt. Auf der anderen Seite imponiert neben dem Stabilisator auch der Autofokus: Zog dieser bei den Z5-Geräten immer wieder mal nach und verlor teilweise auch komplett die Schärfe, bleibt er nun beim Xperia X hart wie ein Brett. Das sieht man leider immer noch allzu selten bei Smartphones. Deshalb reicht es trotz aller Kritik am Ende noch zu einem hauchdünnen „Gut“ für die Videos.

Mehr Bits per Bluetooth

In der Disziplin Audio hat der Kandidat wirklich eine Menge zu bieten. Da wären zum Beispiel die Stereo-Front-Lautsprecher zu nennen, das Upscaling von Dateiformaten wie MP3 oder AAC („DSEE HX“), die bekannten Push-ups wie „ClearAudio+“ und der Equalizer bis hin zur Optimierung der Übertragung von Musik via Bluetooth namens LDAC: Kompatible Lautsprecher und Kopfhörer sollen dank der dreifachen Datenrate im Vergleich zu den üblicherweise maximalen 328 Kilobit pro Sekunde über das Bluetooth-Profil A2DP für einen besseren Sound sorgen.

Ordentlicher Klang

Am Kopfhörer-Ausgang erzeugt das Xperia X am Referenz-Headset, den Ultimate Ears Reference Monitors, einen ähnlichen Klang wie seine Z5-Vorgänger. Also grundsätzlich harmonisch und natürlich, aber im Vergleich zur Klang-Referenz, dem Samsung Galaxy Note 4, ein klein wenig schwächelnd beim Frequenzgang. Die Höhen erreichen nicht ganz die Spritzigkeit und Räumlichkeit, die Bässe lassen ein wenig an Präzision vermissen. Aber der Unterschied zur Referenz wurde geringer, weshalb das X auch in der Abteilung Audio ein „Gut“ kassiert.

Alu statt Glas

Auf Fotos mag das Xperia X den Z-Modellen recht ähnlichsehen, doch das täuscht. Primär weil der Rücken nicht mehr aus Glas, sondern aus Aluminium besteht, was sowohl die Bruchgefahr im Falle eines Falles halbiert, als auch Fingerabdrücke abweist. Wer schon einmal ein vollverglastes Mobiltelefon sein Eigen genannt hat, wird das gewiss mächtig zu schätzen wissen. Auch wenn dadurch das Gewicht von 154 Gramm für einen Fünfzöller ein klein wenig höher ausfällt als üblich; das Xperia Z5 mit 5,2-Zoll-Mattscheibe beispielsweise wiegt ebenso viel.

Etwas instabil

Die Stabilität erweist sich dennoch als grenzwertig: Im Verwindungstest gibt der Kandidat den einen oder anderen Knarzer von sich, und vor allen Dingen drückt sich Deckglas gleich an mehreren Stellen auf das Panel durch. Das muss nicht per se zu Pixelschäden führen, doch wer sein Telefon etwa gern in der Gesäßtasche verwahrt und sich damit hinsetzt, könnte auf Dauer durchaus Pech haben. In jedem Fall sollten Besitzer Vorsicht walten lassen!

Schlecht erreichbar

Darüber hinaus sitzt die Lautstärkewippe nun überraschend tief in der rechten Flanke, nämlich knapp oberhalb des mechanischen Auslösers. Diese Entscheidung verwundert, denn hier lässt sie sich eigentlich bei keiner Haltung wirklich gut erreichen: Um sie rechts mit dem Daumen zu erwischen, muss man das Telefon sehr tief greifen, was es kopflastig werden lässt, und das erhöht die Gefahr, es fallen zu lassen. Mit Links liegt die Wippe im Einzugsbereich von Mittel und Ringfinger, die aber beide nicht wirklich prädestiniert sind für feinmotorische Aufgaben. Nicht ideal das alles.

Falsche Seite

Auch die Positionierung des NFC-Chips scheint fragwürdig: Diesen haben die Entwickler nun von der Rückseite auf die Front geholt, ein Aufkleber weist auf die Position oben links hin. Der Haken: Wer mit seinem Telefon bezahlen möchte, muss das Xperia X mit dem Display nach unten an das NFC-Terminal halten, ergo sieht der Nutzer nicht, was auf dem Bildschirm vorgeht. Einmal abgesehen davon, dass dies vorsichtigen Zeitgenossen ein ungutes Gefühl verleihen könnte, weiß der Nutzer auf diese Weise nicht, wann er auf dem Touchscreen irgendwelche Eingaben machen oder eine Bestätigung klicken muss. Weil aber das Bezahlen per NFC hierzulande (noch) eine unbedeutende Rolle spielt, wirkt sich das aber nur marginal auf die Handhabungswertung aus.

Unvollständig integriert

Anders als die unsaubere Integration der Swiftkey-Tastatur: Die beliebte Tastatur-App an sich hat durchaus ihre Vorzüge, doch leider hat Sony vergessen, bei der ersten Inbetriebnahme des Telefons das Layout vom englischen QWERTY ins deutsche QWERTZ zu ändern. Also muss der Nutzer das manuell nachholen, was sich als nicht unbedingt intuitiv erweist. Denn hierfür muss er unter „Optionen – Mehr – Sprachen – Deutsch“ auf das Icon „QWERTY“ klicken und dann in der folgenden Popup-Liste „QWERTZ“ selektieren. Gewusst, wie! Trotzdem: Einem Profi wie Sony sollte das bei einem 599-Euro-Telefon nicht passieren.

Ganz schön versteckt

Unschön ferner, dass sich manche Optionen tief in der Hierarchie der Einstellungen verbergen. So wie die Angaben zum Speicher: Diese finden sich unter „Einstellungen – Daten- und Arbeitsspeicher – Optionen – Erweitert – Speichernutzung anzeigen“. Strafschärfend kommt hinzu, dass nicht etwa der verbleibende freie, sondern einzig der verbrauchte Speicherplatz angezeigt wird. Also muss der Nutzer den freien Speicher selbst anhand der Differenz berechnen. Sowas muss nun wirklich nicht sein!

Angepasste Oberfläche

Kräftig nerven kann je nach Anwender-Verhalten auch der Umstand, dass jede USB-Verbindung zum PC auf dem Touchscreen des Telefons bestätigt werden muss. Selbst unter Android 6.0.1. sollte es doch möglich sein, hier eine Option à la „Nicht wieder fragen“ zu integrieren. Interessenten sollten ferner wissen, dass Sony seine Nutzeroberfläche leicht modifiziert hat, namentlich das Menü. Konnte man früher durch einen Wisch vom linken Rand die Optionen einblenden, muss man hierfür nun das Android-Icon mit den drei vertikalen Punkten am oberen rechten Rand bemühen: Zumindest bei der Bedienung mit einer Hand ein echter Nachteil. Stattdessen sitzt nun ganz links in der Menü-Logik eine „Such“-Seite (wobei das Suchfenster auf sämtlichen Seiten des Menüs oben prangt): Hier präsentiert Sony „Vorschläge“ aus den installierten Apps sowie „Empfehlungen“ aus dem Play Store. Und nur Letztere lassen sich über die Einstellungen verbergen.

Keine Small-Apps mehr

Grundsätzlich bleibt das Bedienkonzept aber ein positives: Sony hat da ja über die Jahre hinweg immer wieder optimiert. Exemplarisch erwähnt sei beispielsweise die Möglichkeit, die Schnellzugriffe hinter dem Benachrichtigungscenter zu editieren – was das native Android nach wie vor nicht anbietet. Ebenso wenig wie das Schließen aller laufenden Apps mit einem Klick im Taskmanager. Ungemein praktisch außerdem „Tap 2 Wake“, dank dem ein Doppeltipp auf den Touchscreen ausreicht, um das Telefon aus dem Standby-Modus zu wecken respektive es wieder in selbigen zu versetzen. Weggefallen sind leider die „Small Apps“: kleine Anwendungen wie etwa ein Taschenrechner, die sich in einer zweiten Eben über den eigentlichen Inhalt legten. Vor allen Dingen, weil sich jedes beliebige Widget in eine Small-App umwandeln ließ – das war ein echtes Alleinstellungsmerkmal. Doch vielleicht kehren die kleinen Helfer ja später per Update zurück.

Fazit

Ein reinrassiges Topmodell ist das Sony Xperia X nicht, dafür müsste der Prozessor mehr PS liefern. Doch die Leistung des Snapdragon 650 dürfte nur in seltenen Fällen nicht ausreichen, etwa wenn man grafisch anspruchsvolle Games möglichst flüssig spielen möchte. Otto Normalnutzer kommt mit dem Xperia X locker über die Runden. Mancher Nutzer dürfte zudem den Schutz vor Staub und Wasser nach IP-Norm vermissen, der die Z-Modelle von Sony berühmt gemacht hat.

In allen anderen Belangen ist das X den Z-Modellen ebenbürtig oder gar überlegen. So hat sich die Akkulaufzeit immens gemausert und liegt nun satte 27 Prozent über dem Durchschnitt: Damit dürften sogar Intensivnutzer über den Tag kommen, Normalnutzer vermutlich sogar über zwei Tage. Auch die Hauptkamera mit 23 Megapixel hat sich leicht verbessert: Die Unschärfen der Z5-Modelle sind nun nur noch am Rand und dezenter anzutreffen. Der Autofokus bei Videoaufnahmen ist jetzt stabil wie ein Brett – wenngleich die Clips immer noch mehr Schärfe und Details vertragen könnten. Zusammen mit dem etwas besseren Klang erzielt das Xperia X in allen drei Multimedia-Disziplinen ein „Gut“. Nicht ganz das, was man von Sony und der stolzen Zahl von 23 Megapixel erwartet, aber okay. 4K-Videos können nicht aufgenommen werden.

Größtes Manko des Xperia X stellt seine mäßige Stabilität dar: Besitzer sollten daher nicht unbedingt die Grenzen ausloten etwa indem sie sich regelmäßig mit dem Telefon in der Gesäßtasche hinsetzen.

Angesichts solcher Einschränkungen scheint eine Preisempfehlung von 599 Euro – wenngleich 100 Euro unter dem Einführungspreis des Xperia Z5 –, als zu hoch gegriffen. Aber das ist ja nur eine Frage der Zeit…