Smartphones: Was tun, wenn der Speicher überquillt?
Stand: 22.08.2020
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Berlin – Speicher voll, kein SD-Karten-Slot – und auf dem Smartphone befinden sich keine Daten mehr, die man noch löschen könnte. Wenn der Speicher aus allen Nähten platzt, helfen nur noch zwei Maßnahmen.
Letzte Rettung: Externer Speicher
Viele Smartphones bieten heute gar keinen Slot für Speicherkarten mehr. Und wenn einer vorhanden ist, konkurriert er oft mit einer zweiten SIM-Karte. Dann heißt es: zusätzlicher Speicher oder zweite SIM, beides gleichzeitig geht aber nicht. Doch wer mit seinem Mobiltelefon in Speichernöten steckt, hat immer noch die Möglichkeit, auf externen Speicher zurückzugreifen berichtet das Telekommunikationsportal "Teltarif.de". Extern bedeutet zum einen: Speicher, der in Form von Festplatten, SSDs sowie Speicherkartensticks oder -lesegeräten an die Micro-USB-, USB-C- oder Lightning-Buchse des Smartphones angeschlosssen wird.
Gegebenenfalls braucht man noch einen Adapter – wenn sich ein Speicher, den man bereits besitzt, nicht direkt ans Smartphone anschließen lässt. Der angeschlossene Speicher erscheint dann in der Dateimanager-App meist als "External Storage".
Ab in die Cloud
Extern kann aber auch bedeuten: Online-Speicherplatz, also in der Cloud. Diese Lösung ist in den meisten Fällen praktischer, weil Smartphones mit angesteckten Speichermedien unhandlich und praktisch nicht transportabel sind. Ausnahmen stellen Zwischenlösungen wie WLAN-Festplatten oder WLAN-Speicherkartenleser dar. Onlinespeicher ist in begrenztem Umfang bei fast allen Smartphone- oder E-Mail-Accounts dabei. Mehr Speicherplatz lässt sich meist problemlos kostenpflichtig dazubuchen. Es gibt aber auch zahllose reine Onlinespeicher-Dienste.
Wem Datenschutz besonders wichtig ist, sollte auf einen Anbieter mit Serverstandort in Deutschland achten – oder sich selbst einen Onlinespeicher auf einem eigenen oder gemietetem Server beziehungsweise Webspace einrichten. Dazu eigenen sich insbesondere die quelloffenen und kostenlosen Filehosting-Software-Lösungen Owncloud oder Nextcloud. Der eigene Onlinespeicher ist dann über Anwendungen für alle wichtigen Betriebssysteme problemlos erreichbar.