Smartphone-Sicherheit: Passwortabfrage nicht deaktivieren
Stand: 01.11.2010
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Berlin - Smartphone-Besitzer sollten die Passwortabfrage beim Einschalten des Geräts nicht aus Bequemlichkeit abschalten. Auch andere vom Hersteller gesetzte Sicherheitseinstellungen werden besser nicht deaktiviert, rät der IT-Fachverband Bitkom in Berlin. Um die Sicherheit zu gewährleisten, sollten zudem die Updates des Herstellers regelmäßig installiert werden. Damit würden neu entdeckte Sicherheitslücken geschlossen.
Vorsicht ist nach Angaben des Verbands auch im Umgang mit Anwendungen (Apps) geboten: Sie sollten immer nur aus vertrauenswürdigen Quellen bezogen werden. Hinweise auf Sicherheitsprobleme mit Anwendungen könnten Erfahrungsberichte anderer Nutzer geben.
Smartphone-Nutzer sollten außerdem darauf achten, Apps immer nur die Zugriffsrechte zu geben, die sie auch benötigen: Auf das GPS-Modul im Smartphone müssten vor allem Routenplaner und ähnliche Programme zugreifen. Bevor er dies anderen Apps erlaubt, sollte der Nutzer überlegen, ob er es wirklich will.
Bluetooth- und WLAN-Funktionen könnten den Angaben zufolge ein Angriffspunkt für Datendiebe sein. Die Funkschnittstellen sollten deshalb nur aktiviert werden, wenn sie wirklich gebraucht werden. Grundsätzlich ist auch eine Verschlüsselung der Daten auf dem Smartphone sinnvoll. Diese sind dann für Dritte nutzlos, beispielsweise wenn das Smartphone gestohlen wird.
Manche Smartphones bieten zudem die Möglichkeit, Daten aus der Ferne zu löschen, einige erledigen dies sogar selbst, wenn das Passwort mehrfach falsch eingegeben wurde. Mobiltelefone, die diese Funktionen nicht beherrschen, können zum Teil mit einer entsprechenden Anwendung nachgerüstet werden.