Sicheres Smartphone: Diese Schutzmaßnahmen sind besonders beliebt
Stand: 08.01.2021
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Wer sein Smartphone nicht ausreichend vor Schadprogrammen, Spyware und Datendiebstahl schützt, öffnet Cyberkriminellen ein Einfallstor. Eine repräsentative Umfrage des Digitalverbandes Bitkom e. V. unter mehr als 1.000 Smartphone-Nutzern zeigt, welche Sicherheitsmaßnahmen Verbraucher ergreifen.
Fast jeder hat eine Bildschirmsperre eingestellt
96 Prozent der Smartphone-Nutzer haben eine Bildschirmsperre eingestellt, die unerwünschte Zugriffe Dritter aufs Gerät verhindert. Am beliebtesten ist die Eingabe eines Codes oder einer PIN-Nummer zum Entsperren; 64 Prozent nutzen dieses Verfahren. Etwa die Hälfte schützt das Smartphone mit einem Fingerabdrucksensor (51 Prozent) oder Eingabemuster (50 Prozent). Die Entsperrung per Stimmerkennung (4 Prozent) oder Iris-Scan (2 Prozent) ist dagegen weniger verbreitet.
90 Prozent der Befragten haben außerdem einen SIM-Karten-Schutz aktiviert – das Gerät sperrt sich dadurch automatisch, sobald die SIM-Karte entfernt wird. Die Lokalisierungsfunktion zum Aufspüren des Smartphones nutzen nur 61 Prozent.
Wichtig: Software-Updates und Daten-Backups
Mehr als die Hälfte der Nutzer (55 Prozent) erstellt regelmäßig Daten-Backups in der Cloud (31 Prozent) oder auf externen Speichermedien (27 Prozent). 43 Prozent haben Virenschutzprogramme auf ihrem Smartphone installiert. Nur 13 Prozent verwalten ihre Passwörter dagegen zentral in einem digitalen Passwort-Safe.
Um gegen Software-Sicherheitslücken gewappnet zu sein, reiche zumeist schon das regelmäßige Aktualisieren des Smartphone-Betriebssystems und der installierten Apps, rät Sebastian Artz, IT-Sicherheitsexperte im Bitkom.
Drei Basis-Tipps: Smartphone sicher machen
1. Regelmäßig Updates installieren
Betriebssystem und Apps sollten immer auf die neueste Version aktualisiert werden. So vermeiden Sie Schwachstellen im System und in den Anwendungen. Wichtig zu wissen: Wer Apple-Geräte nutzt, wird bis zu fünf Jahre lang automatisch von Apple mit iOS-Updates versorgt; Android-Smartphones erhalten etwa zwei Jahre lang Updates.
2. Bildschirmsperre einstellen
Eine Bildschirmsperre ist der Basis-Schutz für jedes Smartphone – die Sperre verhindert den ungewollten Zugriff Dritter auf das Gerät. Nutzer können zwischen verschiedenen Verfahren wählen. Beliebt sind die Eingabe eines Codes, Sperrmuster über Wischbewegungen oder die Erkennung per Fingerabdruck.
3. Sichere Apps nutzen
Zwar werden Apps für Android-Geräte geprüft, bevor sie im Google Play Store veröffentlicht werden. Dennoch schaffen es immer wieder Apps mit schädlichen Inhalten durch den Sicherheitscheck. Tipp: Nutzen Sie einen Virenscanner, der alle installierten Apps regelmäßig prüft. Apple-Nutzer haben zwar im Vergleich weniger App-Auswahl, dafür herrschen strengere Sicherheitsvorgaben für Anwendungen.