Schule selten handyfreie Zone
Stand: 18.02.2015
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Berlin - Für die meisten Jugendlichen ist ihr Smartphone unverzichtbar. Das bestätigt jetzt auch eine Studie, nach der fast alle ihr Handy auch in der Schule dabei haben.
Fast alle Jugendlichen haben in der Schule ein Handy dabei. Neun von zehn Schülern (92 Prozent) gaben in einer am Dienstag vom Digitalverband Bitkom veröffentlichten Umfrage an, ihr Handy oder Smartphone mitzunehmen. Die allermeisten Jugendlichen (87 Prozent) nutzen es, um Musik zu hören. Drei Viertel der Schüler (74 Prozent) fotografieren mit dem Mobiltelefon aber auch Tafelbilder. Mehr als jeder Zweite (56 Prozent) sucht während des Unterrichts nach Informationen zum Lehrstoff. Jeder zehnte Schüler gibt zu, mit dem Handy zu schummeln.
Meist Handy-Verbot im Unterricht
Schulen setzen nach Angaben der Schüler oft auf Verbote. Zwei Drittel (66 Prozent) der Schüler gaben in der Umfrage an, dass die Benutzung von Handys und Smartphones während des Unterrichts untersagt ist. Fast jeder fünfte Schüler (18 Prozent) berichtete demnach sogar von einem generellen Handy-Verbot im Unterricht und während der Pausen. Für die laut Bitkom repräsentative Befragung wurden bundesweit 512 Schüler im Alter von 14 bis 19 Jahren befragt.
Mehr Medienkompetenz vermitteln?
Bitkom forderte, die Lehrer für den Umgang mit Handys und Smartphones zu schulen. Schülern solle fächerübergreifend im Unterricht Medienkompetenz vermittelt werden, damit die Geräte sinnvoll genutzt würden, erklärte Bitkom-Vizepräsident Achim Berg. Voraussetzung dafür sei, dass Lehrer mit den neuen Technologien umgehen könnten.