Samsung mit Verlusten - Starke Konkurrenz am chinesischen Markt
Stand: 31.07.2014
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Seoul - Die Gewinne des südkoreanischen Smartphone-Marktführers Samsung sind im zweiten Quartal 2014 im Jahresvergleich um fast 20 Prozent eingebrochen: Die Zahlen in China - wo jedes dritte Smartphone verkauft wird - leiden unter dem Druck einheimischer Konkurrenten. Samsung ist der weltgrößte Hersteller von Handys, Fernsehern und Speicherchips.
In der Handy-Sparte, die mehr als die Hälfte des Samsung-Geschäfts ausmacht, fiel der Umsatz um gut 21 Prozent auf 27,5 Billionen Won. Der operative Gewinn brach sogar um fast 30 Prozent ein. Samsung verlor im vergangenen Quartal laut Marktforschern viel Geschäft im China an einheimische Anbieter wie Huawei und Lenovo. Nach Berechnungen der Analysefirma IDC brachte dies Samsung sogar einen ungewöhnlichen weltweiten Absatzrückgang um vier Prozent auf 74,3 Millionen Smartphones. Die Südkoreaner selbst veröffentlichen keine Verkaufszahlen mehr.
Bei Highend-Smartphones starke Konkurrenz durch Apple
Samsung will nun im niedrigen und mittleren Preisbereich in China gegen die Rivalen ankämpfen. Das könne zunächst weiter zu Lasten des Gewinns gehen, nach Absatzsteigerungen werde man aber wieder mehr verdienen, hieß es. Außerdem sollen noch in diesem Jahr neue Oberklasse-Smartphones von Samsung auf den Markt kommen. Im Herbst dürfte es mit dem nächsten iPhone von Apple auch in diesem Bereich starke Konkurrenz geben.
Gutes Geschäft mit Unterhaltungselektronik
Samsungs Geschäft mit Unterhaltungselektronik entwickelte sich dagegen etwas besser. Der Umsatz stieg um 1,7 Prozent auf 13 Billionen Won. Der operative Gewinn sprang um 79 Prozent auf 770 Milliarden Won hoch. Samsung hatte zu Monatsbeginn bereits einen deutlichen Gewinnrückgang in Aussicht gestellt. Er fiel jedoch höher aus als von Analysten erwartet.