Samsung ist Nummer eins des westeuropäischen Handymarkts
Stand: 06.05.2011
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London/Berlin - Neue Zahlen belegen die Absatzprobleme des finnischen Handyherstellers Nokia: Der Konkurrent Samsung hat die Finnen vom Thron gestoßen und ist nun Marktführer in Westeuropa. Im ersten Quartal kamen 29,3 Prozent der verkauften Mobiltelefone von Samsung, wie die Marktforscher von IDC errechneten. Der langjährige Branchenprimus Nokia rutschte auf 27,9 Prozent ab. Platz drei belegt Apples iPhone mit 9,8 Prozent. Die Rangliste erfasst nicht nur Smartphones, sondern generell alle verkauften Mobiltelefone.
Samsung habe mit den richtigen Design-Entscheidungen bei einfachen Handys und dem Fokus auf das Google-Betriebssystem Android bei Smartphones punkten können, erläuterte IDC-Analyst Francisco Jeronimo die bereits am späten Donnerstag vorgelegten Zahlen. Vor einem Jahr führte Nokia vor Samsung noch mit 32,7 zu 29,1 Prozent.
Bei Smartphones verlor Nokia die Spitzenposition relativ knapp an Apple: Das iPhone kam laut IDC auf 20,8 Prozent Marktanteil, Nokias Computer-Handys auf 19,6 Prozent. Vor einem Jahr hielten die Finnen noch satte 40,6 Prozent des Marktes. Samsung steht hier mit 12,1 Prozent nur auf Platz fünf - das Absatzplus betrug jedoch stolze 744 Prozent.
Nokia hofft nun darauf, mit dem Wechsel der meisten Nutzer von gewöhnlichen Handys auf Smartphones zusammen mit Microsoft neuen Atem zu finden. Vom kommenden Jahr an sollen die neuen Computerhandys der Finnen vor allem mit Microsofts Betriebssystem Windows Phone 7 laufen. In Wachstumsmärkten wie Indien oder China ist Nokia immer noch mit einfachen Telefonen stark, was die weltweite Spitzenposition bisher sichert. Allerdings wird auch hier der Angriff billiger Android-Geräte erwartet.
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