Rund 59 Millionen Mobilfunkkunden Ende 2002 in Deutschland

Verena Blöcher
Stand: 04.02.2003
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
Düsseldorf (dpa) - Nach den hohen Wachstumsraten der vergangenen Jahre setzt auf dem deutschen Mobilfunkmarkt allmählich ein Verdrängungswettbewerb ein. Bis Ende 2002 kletterte die Zahl der Handybesitzer nach Angaben der Betreiber nur noch um knapp 5 Prozent auf 59 Millionen. Ein Jahr zuvor hatte der Zuwachs noch mehr als 16 Prozent betragen. Im Schnitt entfielen auf 100 Einwohner in Deutschland 72 Handys nach 68 im Vorjahr.
Vodafone D2 verzeichnete einen Zuwachs um 0,8 Millionen auf 22,7 Millionen, büßte aber ebenfalls Marktanteile ein. Die Gewinner waren der Branchenführer T-Mobile (24,6 Mio) und O2 (4,6 Mio), die ihre Marktanteile auf rund 41,6 beziehungsweise 7,7 Prozent erhöhten.
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In Deutschland gibt es drei Mobilfunknetze, die von den großen Mobilfunkanbietern betrieben werden: Die Deutsche Telekom nutzt das D1-Netz, Vodafone das D2-Netz und Telefonica Deutschland das O2-Netz (E-Plus). Das Netz der Telekom wird in Tests regelmäßig am besten bewertet, das E-Netz tendenziell am schlechtesten.
Grundsätzlich erreichen die Mobilfunknetze in Deutschland nahezu komplette Verfügbarkeit bei der Telefonleistung – auch wenn es immer noch über 200 Ortschaften mit Funklöchern gibt. Unterschiede liegen vor allem in der bereitgestellten Datenübertragungsleistung, die die mögliche Surfgeschwindigkeit bestimmt.
Wer einen neuen Handyvertrag abschließen möchte, sollte sich vorab über den Empfang und die Ausbaustufe des gewünschten Anbieters vor Ort informieren. Auf dem Land kann die Netzqualität gegenüber der Stadt abnehmen. Die zahlreichen Mobilfunk-Discounter in Deutschland nutzen übrigens die Netze der großen Anbieter mit – sie sind ebenfalls aufs D1-, D2- und O-Netz verteilt.
Ausführliche Informationen finden Sie unter Mobilfunknetze in Deutschland.
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Der Wechsel des Mobilfunkanbieters ist kostenlos. Ausführliche Informationen finden Sie in unserem Ratgeber Handy-Anbieterwechsel.
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Ob man sich für einen Prepaid- oder ein Vertragshandy entscheidet, ist zum einen von der persönlichen Gesprächsdauer pro Monat abhängig, zum anderen von der Frage, ob man über den klassischen Vertrag ein subventioniertes Handy erwerben möchte.
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Bei den sogenannten "SIM-only"-Verträgen erhält der Kunde lediglich eine SIM-Karte, die dann in ein bereits vorhandenes Handy eingelegt wird. Der Anbieter hat dadurch geringere Kosten, was für den Kunden in den meisten Fällen eine niedrigere monatliche Grundgebühr bedeutet.