Roamingpreise um bis zu 70 Prozent gesunken
Stand: 14.08.2007
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Göttingen - Die EU-Kommission hat eine erste Zwischenbilanz über die Umsetzung der neuen Roaming-Preisobergrenzen beim Mobiltelefonieren im Ausland gezogen. Ergebnis: Bereits einen Monat nach dem Inkrafttreten der neuen EU-Regeln profitiert rund die Hälfe der europäischen Verbraucher von einer maximalen Ersparnis von 70 Prozent.
Die neue Roaming-Verordnung sieht vor, dass jeder Anbieter seinen Kunden einen Tarif anbieten muss, der Gespräche aus dem EU-Ausland nach Deutschland für maximal 58 Cent pro Minute ermöglicht und bei dem eingehende Gespräche im EU-Ausland nicht mehr als 29 Cent pro Minute kosten. Je nach Anbieter wird dieser Tarif entweder gleich nach seiner Einführung automatisch geschaltet oder spätestens Anfang Oktober. "Alle Nutzer sollten inzwischen eine Nachricht von ihrem Anbieter erhalten haben, wann sie auf den EU-Tarif umgestellt werden", so Martin Müller vom Onlinemagazin teltarif.de. "Für all jene, die auf Nummer sicher gehen wollen, hat teltarif.de ein Musterschreiben an den Mobilfunkanbieter vorbereitet", so Müller. Das Schreiben kann kostenfrei heruntergeladen und an den Anbieter gesandt werden.
Bei einer passiven Haltung der Kunden kann die Umstellung in einigen Fällen unter Umständen erst Mitte Oktober erfolgen. Bundeswirtschaftsminister Michael Glos rät den Verbrauchern, selbst aktiv zu werden und den neuen Euro-Tarif zu verlangen.