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Puzzlephone: Smartphone aus Modulen selbst bauen

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa/tmn

Espoo - Modulare Smartphones ermöglichen es Nutzern, sich ein eigenes Gerät zusammenzubauen. Jetzt hat eine finnische Firma ein neues Konzept vorgestellt. Googles modulares Smartphone Project Ara bekommt damit Konkurrenz.

Das finnische Start-up Circular Devices hat mit dem Puzzlephone einen eigenen Entwurf eines modularen Smartphone vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine offene Plattform, die Herstellern ermöglichen soll, ihre eigenen Module zu entwickeln, aus denen Endkunden ihr eigenes Gerät zusammenbauen können. Neben der Wahlfreiheit für den Kunden steht auch der Umweltaspekt im Fokus. Ist ein Bauteil veraltet oder fällt es aus, muss durch die Modulbauweise nicht gleich das komplette Smartphone ersetzt werden. 

Mehrere Bauteile

Das Gerät besteht aus drei zentralen Bauteilen. Das Spine genannte Rückgrat des Puzzlephones enthält das Display, Standard-Hardware wie Lautsprecher, Ladestecker oder Mikrofon und Anschlüsse. An seiner Rückseite sind Aufnahmebuchten für die beiden anderen Bauteile Heart (Batterie und Sekundärelektronik) und Brain (Prozessor, Speicher, Kamera und andere Hardware). Möglich sind laut Hersteller verschiedene Größen und Preisklassen. Wie "theverge.com" berichtet, soll zunächst ein Betriebssystem auf Android-Basis zum Einsatz kommen.

Erste Geräte in etwa einem Jahr erwartet

Das Projekt wird unter anderem vom Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration unterstützt und ist eine etwas vereinfachte Herangehensweise an modulare Elektronik. Im Vergleich zu Googles Project Ara oder dem 2013 vorgestellten Phonebloks-Projekt kommt es mit weniger Bauteilen aus. Tests an Prototypen sollen noch in diesem Monat beginnen. Mit ersten auslieferbaren Geräten rechnet das Unternehmen gegen Ende 2015.