Persönliche Handydaten richtig schützen
Stand: 27.01.2011
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Berlin - Mit einem Mobiltelefon kann man heute viel mehr als nur telefonieren. Smartphones sorgen für einen mobilen Zugang zum Internet - man kann E-Mails lesen und verschicken, im Netz surfen oder Social-Media-Plattformen nutzen. Zusatzprogramme, sogenannte Apps, die online heruntergeladen werden können, machen das Handy zum Mini-Computer und bieten auch unterwegs fast unbegrenzte Möglichkeiten. Wer das mobile Internet nutzt, geht damit allerdings auch Risiken ein. Zum Beispiel besteht die Gefahr, dass Dritte sich unbefugt Zugang zu persönlichen Daten verschaffen, die auf dem Mobiltelefon gespeichert sind.
Neue Geräte - geändertes Nutzungsverhalten
Laut einer aktuellen Prognose des European Information Technology Observatory (EITO) soll in diesem Jahr der Absatz von Smartphones in Deutschland um 39 Prozent auf zehn Millionen verkaufte Geräte steigen. Damit würde jedes dritte neue Mobiltelefon ein Smartphone sein. Der Branchenverband BITKOM berichtet darüber hinaus, dass auch die Internetnutzung mit dem Handy in der breiten Bevölkerung angekommen ist. Nach einer Studie nutzen bereits zehn Millionen Menschen in Deutschland, also 17 Prozent aller Handy-Besitzer, regelmäßig Internetfunktionen mit ihrem Mobiltelefon. Aus dem veränderten Nutzungsverhalten der Verbraucher resultiert allerdings auch die Notwendigkeit, Sicherheitsregeln zum Schutz der persönlichenDaten auch im Umgang mit dem Handy anzuwenden.
Handys nicht sicher vor schädlicher Software
Der technische Fortschritt und die Möglichkeiten, die Handys heute bieten, bergen die Gefahr, dass Probleme, die früher nur von Computern bekannt waren - zum Beispiel Schadsoftware in Form von Viren und Trojanern - zunehmend auch für mobile Endgeräte relevant werden. Je größer der Funktionsumfang eines Handys beziehungsweise Smartphones und je komplexer sein Betriebssystem, desto mehr Angriffspunkte bietet es für Hacker.
Nicht jeder Handynutzer ist aber gleich gefährdet: Wer sein Mobiltelefon nur zum Telefonieren und SMS schreiben nutzt, braucht sich nicht so umfassend zu schützen wie jemand, der im Internet surft oder mit seinem Mobilgerät sogar auf ein Firmennetzwerk zugreift. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik empfiehlt daher, Smartphones in puncto Sicherheit ähnlich wie Computer und Laptops zu behandeln. Dies umfasse optimalerweise die Einrichtung eines Virenscanners auf dem Handy und die Installation von Betriebssystem-Updates. Außerdem sollten sensible Zugangsdaten wie für die mobile Nutzung von Bankdiensten nicht auf dem Gerät gespeichert werden.