Outdoor-Smartphones im Test
Stand: 25.01.2013
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dapd
Hannover - Wenn man beim Wandern, Bergsteigen oder Skifahren nicht auf sein Smartphone verzichten möchte, kann man zu speziellen Outdoor-Geräten greifen. Sie sind gegen Umwelteinflüsse geschützt und bringen die Grundfunktionen eines Smartphones mit. Die Computerzeitschrift "c't" hat für ihre aktuellen Ausgabe (Heft 03/2013) verschiedene Modelle getestet. Das Fazit: Anwender müssen bei Outdoor-Modellen deutliche Abstriche bei Performance und Eleganz machen.
Mit Stoßdämpfern aus Gummi, Dichtungen oder sichtbaren Schrauben unterscheiden sich outdoorfähige Smartphones schon rein äußerlich von normalen Handys. Diese Ausstattung soll vor Wasser und Dreck schützen und sogar darüberfahrenden Autos standhalten. Ein robust gebautes und zugleich modern funktionierendes Smartphone gebe es allerdings nicht, resümieren die Tester.
Die Hardware der aktuellen Outdoor-Geräte biete oft nur langsame Prozessoren, geringen Speicherplatz und grobpixelige Displays. Auch die Bedienung klappe nicht so flüssig und wegen des kleinen Speichers ließen sich nur wenige Apps auf den Outdoor-Smartphones installieren. All das müssten Nutzer in Kauf nehmen, wenn das Handy nach dem Sturz auf den Felsen noch funktionieren soll.
Navigation ohne Internet
Dafür aber seien manche Geräte mit spezieller Kartensoftware ausgestattet, die keine Internetverbindung benötigt, berichten die "c't"-Experten. Sie sei ideal, wenn man im Gelände navigieren oder spezielle topografische Karten abrufen wolle. Die beste Mischung aus Outdoor- und Smartwelt bieten "c't" zufolge das Sony Xperia go und das Panasonic Eluga für rund 200 Euro. Beide seien mit Dual-Core-Prozessoren leistungsfähig genug, um Android flüssig zu animieren und Apps ruckelfrei laufen zu lassen. Sie seien wasserdicht, hielten aber keine Stürze aus, betonen die Tester.
Für maximalen Schutz eigneten sich das CAT B10 oder das Utano Barrier T180. Sie kosteten zwischen 270 und 300 Euro und seien praktisch unverwüstlich. Doch diese Geräte als vollwertiges Smartphone zu verwenden, mache wegen der schlechten Performance keinen Spaß. Wer nur telefonieren und SMS schreiben wolle, sollte daher eher auf smarten Komfort verzichten und stattdessen zu normalen Outdoor-Handys greifen, von denen etliche schon weniger als 100 Euro kosteten, resümiert die Zeitschrift.