O2 führt Mitte Februar elektronischen Geldbeutel ein
Stand: 21.01.2013
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München - Kunden des Mobilfunkanbieters O2 können ab Mitte Februar im Geschäft mit der elektronischen Geldbörse bezahlen und Überweisungen von Smartphone zu Smartphone erledigen, wie das Unternehmen am Montag in München mitteilte. "Brieftasche und Bargeld kennen Kinder bald nur noch aus den Geschichtsbüchern", erklärte der Vorstandsvorsitzende von Telefónica Deutschland, René Schuster.
Mit dem elektronischen Geldbeutel sollen Kunden in Deutschland und weltweit an Verkaufsstellen bezahlen können, die das kontaktlose PayPass-System akzeptieren. Zum Schutz vor Missbrauch ist die Eingabe einer PIN erforderlich. Alle zahlungs- und sicherheitsrelevanten Daten werden den Angaben zufolge auf einer speziellen SIM-Karte abgelegt. Die Erfahrungen der Nutzer in der Anlaufphase sollen laut Telefónica Deutschland für die Weiterentwicklung der digitalen Geldbörse berücksichtigt werden.
Mit dem Bezahlservice "mpass Geld senden" können O2-Kunden mit einem dafür geeigneten Smartphone zudem Geld auf ein anderes mpass-Konto überweisen, wie das Unternehmen mitteilte. Im Vergleich zur klassischen Überweisung müssen die Bankdaten des Empfängers dafür laut O2 nicht bekannt sein. Benötigt werde lediglich die Mobilfunknummer. Die Nutzung des Überweisungs-Dienstes erfolge über die mpass-App und erfordere das Einloggen über Nutzername und Kennwort. Die Umbuchung erfolgt laut O2 binnen Sekunden und sei genauso schnell für Sender und Empfänger sichtbar.
Das Geld, das überwiesen wird, kommt einem Telefónica-Sprecher zufolge von einem mpass-Konto - einer Art Prepaid-Konto, das bei einer Bank angelegt werde, bei dem es sich aber nicht um das normale Girokonto handele. Dafür müssen sich die Handy-Kunden bei mpass.de anmelden und die App installieren.
mpass ist der mobile Bezahlservice der Telekommunikationsgesellschaften O2, Deutsche Telekom und Vodafone. Er ermöglicht den Unternehmen zufolge ein mobiles, kontaktloses und sicheres Bezahlen für Mobilfunkkunden aller deutschen Netze. Sensible Kundendaten wie die Bankverbindung des Nutzers werden beim Kaufen und Bezahlen demnach nicht an Dritte weitergegeben.