Notebooks für etwa 100 Euro spürbar schneller machen
Stand: 03.02.2014
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München - Wer sein Notebook deutlich schneller machen will, muss dafür nicht unbedingt viel Geld ausgeben. Eine SSD-Festplatte mit 120 Gigabyte Speicherplatz gibt es zum Beispiel schon für um die 100 Euro, schreibt die Zeitschrift "PC Welt" (Ausgabe 2/2014). Sinnvoll ist der Einbau aber nur bei etwas neueren Notebooks, auf denen Windows 7 oder 8.1 als Betriebssystem läuft. Ältere Versionen des Betriebssystems unterstützen die sogenannte TRIM-Funktion nicht, die die Zahl der Schreibzugriffe begrenzt und so die Lebensdauer von SSD-Festplatten verlängert.
Ist viel Speicherplatz wichtiger als hohe Geschwindigkeit, können Nutzer für den Preis einer 120-Gigabyte-SSD auch eine herkömmliche, ein Terabyte große Festplatte einbauen. Sogenannte Hybrid-Festplatten kombinieren beide Speicherarten, sind aber noch relativ teuer. Wer trotzdem beides zusammen verwenden will, kann stattdessen eine SSD in sein Notebook einbauen und die alte Festplatte als externes Laufwerk verwenden - die Gehäuse dafür kosten 10 bis 20 Euro.
Noch günstiger lässt sich ein Notebook mit mehr Arbeitsspeicher beschleunigen: Vier Gigabyte RAM gibt es den Angaben nach schon ab 20 Euro. Noch mehr lohnt sich nur für Rechner mit einer 64-Bit-Version von Windows - die 32-Bit-Varianten des Betriebssystems können Arbeitsspeicher jenseits von vier Gigabyte gar nicht nutzen. Beim Kauf sollten Nutzer darauf achten, dass der zusätzliche Speicher vom gleichen Hersteller stammt wie der alte. Wichtig ist außerdem, den richtigen Speicher zu wählen: Neuere Notebooks arbeiten in der Regel mit der Variante DDR3, bei älteren Modellen kommen oft noch DDR2 oder DDR1 zum Einsatz.
Der Einbau ist in der Regel simpel: Bei vielen Einsteiger-Notebooks ist von zwei Steckplätzen für Arbeitsspeicher nur einer belegt, der freie Slot lässt sich in den meisten Fällen bequem über verschraubte Klappen auf der Unterseite des Gehäuses erreichen. Gleiches gilt für den Austausch der Festplatte. Nur bei Net- und Ultrabooks ist zum Aufrüsten etwas mehr Bastelei nötig, warnt die Zeitschrift. Außerdem kann es bei diesen Geräten passieren, dass Nutzer mit dem Öffnen des Gehäuses ihre Garantie verlieren.